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Kommentar: Die Bibliothek, das Ordnungsprinzip und die Bücherverstecker

Der Beitrag „Bibliothek: Jede Bibliothek basiert auf dem Ordnungsprinzip“ ist im „PULS.“ erschienen, weil in der Medizin-Bibliothek Verhaltensweisen zunehmen, die für sehr viele NutzerInenn sehr ärgerlich sind: Bücher werden nicht weggeräumt, versteckt oder sogar – an der legalen Ausleihe vorbei – „mitgenommen“ (will heißen: gestohlen).
Die BibliothekarInnen hatten deshalb einen freundlichen Appell an alle BibliotkeksnutzerInnen gerichtet: Eine Bibliothek könne nur funktionieren, wenn sich alle an die Spielregeln halten. Schließlich sind viele Studierende darauf angewiesen, die Bibliothek und den dortigen Buchbestand zu nutzen, um ihr Studium erfolgreich abschließen zu können.
Das Verstecken oder Entführen von Büchern verursacht zusätzliche Arbeit und benachteiligt andere Studierende. Es ist ärgerlich und unsozial.
Das wird ja auch in den zitierten Beiträgen über das unsoziale Verhalten der Jura-Studierenden und den Beitrag aus dem Campus-Knigge deutlich.

Umso schockierender ist der bisher einzige Kommentar auf den Beitrag: Weiterlesen →

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Der Goethe-Contest 2012 – die Frankfurter Premiere eines bewährten Rezeptes

Im Juni 2012 – am Donnerstag, dem 21.06., und Freitag, dem 22.06. – wird in Frankfurt im Hörsaal 22-1 erstmalig der Goethe-Contest ausgetragen, für den sich insgesamt 12 Teams angemeldet haben. Die Idee für diesen Contest ist 1998 in Berlin entstanden, wo der inhaltlich identische Benjamin Franklin-Contest bis 2010 abgehalten wurde. Leider sah sich die Charite 2011 nicht in der Lage, den Wettbewerb weiterzuführen, so dass dieser jetzt – im alten Format, aber unter neuem Namen – in Frankfurt weitergeführt wird.

Im Wettbewerb treten Teams von je 5 Studenten in einem olympischen Vierkampf gegeneinander an. Dabei arbeiten die Studenten zusammen; wichtig ist, dass eine Aufgabe gelöst ist, nicht wer es gemacht hat. Auch wenn die Zeit immer begrenzt ist, bleibt doch etwas Zeit zur Beratung; und bei praktischen Aufgaben werden Rollen verteilt. Zum Vierkampf gehören die Disziplinen „Bilder“ (zu einer Abbildung die dazugehörige Diagnose bzw. den Befund erkennen und richtig benennen), „Diagnose“ (das Stellen einer Diagnose, wenn nur eine einzige diagnostische Maßnahme angefordert werden kann), „Praxis“ (das Durchführen spezifischer Tätigkeiten, von klinischer Untersuchung bis Laparaskopieren) und „Vorklinik“ (Lösen von IMPP-Fragen zu vorklinischen Themen). Weiterlesen →

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Fernsehtipp: “Mut, Blut und Skalpell – Die Geschichte der Chirurgie”

“Mosleys Reise in den Körper oder Mut, Blut und Skalpell – Die Geschichte der Chirurgie” auf ZDFneo ist eine dieser sehr sehenswerten BBC-Produktionen:
„Operationen am offenen Herz, Eingriffe am Gehirn und aufwändige Transplantationen – Was Chirurgen lange vor scheinbar unüberwindbare Herausforderungen stellte, ist für die Medizin heute Routine geworden.
In der fünfteiligen Reihe “Mosleys Reise in den Körper” blickt der britische Journalist und studierte Mediziner Michael Mosley auf die brutale und blutige Geschichte der Chirurgie zurück und wandelt auf den Spuren der Männer, deren mutigem Einsatz wir unser heutiges medizinisches Wissen verdanken. Dabei trifft er nicht nur Mediziner, Patienten und Zeitzeugen, sondern schreckt auch vor Selbstversuchen nicht zurück.“

Endlich mal eine Sendung mit Hirn…

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Medizinstudium: Diskussion zur Novelle der AO

Die Novelle der AO wird erhebliche Auswirkungen auf das Medizinstudium haben.
Emma Kortekangas und Christian Kraef  von der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd) sprachen am 11.01.2012 mit dem bayrischen Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber über die Inhalte und Auswirkungen dieser Novelle.
Zentrale Punkte des Gesprächs waren die Positionen der bvmd zur Allgemeinmedizin, zum Ärztemangel, zur PJ-Mobilität und der Anzahl der Studienplätze: „Festgestellt werden konnte, dass bei vielen Themen, insbesondere was die Approbationsordnung und PJ-Mobilität angeht, Einigkeit besteht. Auch die Rolle der Allgemeinmedizin wurde von beiden Seiten als sehr wichtig hervorgehoben. […] Dabei wurde von bvmd-Seite betont, dass ein Pflichtquartal (wie von der Gesundheitsministerkonferenz der Länder gefordert) von den Medizinstudierenden abgelehnt wird.“ (bvmd). Weiterlesen →

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Aktuell: Kongress „Perspektiven und Karriere“ am 26.01. 2012 in Frankfurt

Was kommt nach dem Medizinstudium?
Am 26. Januar 2012 findet der nächste Karriere-Kongress für das Rhein-Main-Gebiet in Frankfurt statt: „Operation Karriere“.

Für Studierende am Ende des Studiums ist das eine wertvolle Informationsquelle:
-    Welche Perspektiven fürs Arbeitsplätze und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
-    Wie sieht der Arbeitsmarkt aktuell aus?
-    Was haben verschiedene Arbeitgeber zu bieten?

Lesen Sie mehr dazu in „Aktuell: Kongress „Perspektiven und Karriere“” im Januar 2012 in Frankfurt“.

bw

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Hochschulpolitik: Stupa-Wahl und Abstimmung über Zivilklausel

Waren Sie schon wählen?
Vom 23.01. bis zum 26.01.2012 findet die Urnenwahl statt
Lesen Sie mehr dazu unter „Hochschulpolitik: Sie haben die Wahl!“

Was ist die “Zivilklausel”?
Bei dieser Wahl geht es aber nicht nur um die Wahl des Studierendenparlaments. Gleichzeitig wird auch über die sogenannte „Zivilklausel“ abgestimmt.
Die „Zivilklausel“ beabsichtigt, die „Forschung und Lehre an den öffentlichen Universitäten frei von militärischer Einflussnahme auf Forschungsrichtung und Curricula zu gestalten und so dem Ziel einer unabhängigen, humanistischen Hochschulbildung und -forschung näher zu kommen.
Die Urabstimmung eröffnet den Studierenden die Möglichkeit, sich zum Ziel friedlicher und ziviler Forschung und Lehre zu bekennen, wie es die Universität bereits im jüngsten Hochschulentwicklungsplan getan hat.“ (ASTA der Goethe Uni).
Die Bundeswehr-Stipendien werden nach Auskunft des ASTA durch die Zivilklausel nicht berührt.

Bettina Wurche

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Campus-Leben: Akademische Abschlussfeier und Examensball der Mediziner im Januar 2012

Freitag, der 13. ist ein ganz besonderer Glückstag: Aus 194 Medizinstudierenden werden offiziell und feierlich junge Ärztinnen und Ärzte.
In einem Festakt mit feierlichen Ansprachen des Dekans, Herrn Prof. Dr. Pfeilschifter und des Präsidenten der Landesärztekammer Hessen, Herrn Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach, wurden am Nachmittag offiziell die Urkunden überreicht.
(Das ganze Programm finden Sie weiter unten)

Tanz den Absolventenball!
Ab 20:00 startete dann der große Absolventen-Ball.
Die Absolventen haben sich Herrn PD Dr. Wicht als Redner eingeladen: Er habe sie am Beginn ihres Studiums betreut und möge nun auch den Abschluss machen. Die launige Ansprache Herrn PD Dr. Wicht finden Sie hier “Akademische Darmtätigkeit” (Stark verkürzt und vereinfacht gesagt erklärt er darin den Unterschied zwischen einem Akademiker und der Darmtätigkeit). Weiterlesen →

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Medizinstudium: Schreiben lernen

Nach dem Abitur sollte man eigentlich schreiben können.
Irgendwie.
Mit zunehmender Semesterzahl wird dann oft deutlich: „Irgendwie schreiben“ reicht nicht, um einen guten Text zu produzieren.
Jetzt muss wissenschaftlich geschrieben werden.
Aber wie geht das?

Vor allem Examenskandidaten stehen auf einmal vor einem existentiellen Problem, in schweren Fällen kann es bis zur vollständigen Schreibblockade kommen.
Für Medizinstudenten ist es vor allem die Doktorarbeit, die in der Schreibphase die Schweißperlen auf die Stirne treibt. Das Abitur ist lange her und während des Studiums werden die Fähigkeiten, einen “wissenschaftlichen ” Text zu verfassen, nicht verlangt.

An vielen Universitäten gibt es daher für die Studierenden mittlerweile professionelle Unterstützung beim Schreiben für Referate, Hausarbeiten, Diplom- und Doktorarbeiten.

Schreiben lernen
In dem Beitrag „Schreiben leicht gemacht“ (FAZ 11.01.2012:  Endlich schreiben lernen. Von Birgitta vom Lehn) werden Hintergründe der boomenden Schreibunterstützungs-Projekte an deutschen Hochschulen und ihre Vor- und Nachteile erörtert.

Die Universität Bremen hat mit dem Team des Linguisten Prof. Krings einen fachübergreifendes Online-Portal – einen “Schreibcoach” – entwickelt (www.bremer-schreibcoach.uni-bremen.de). Hier sind über 300 Textmodule zusammengefasst mit Tipps zu allen Phasen eines wissenschaftlichen Schreibprojekts. „Die Empfehlungen verstehen sich nicht als letzte Weisheiten, sondern als ein Pool erprobter Strategien“, erklärt Krings (FAZ).
Auch die Goethe-Uni bietet Schreib-Workshops an:
Das „Kompetenzzentrum Schreiben“ unterstützt Studierende aller Fachbereiche beim Schreiben lernen.
Hier gibt es zahlreiche Workshops zum Wissenschaftlichen Schreiben, kreativen Schreiben, zur Zeichensetzung oder Anfertigung von Hausarbeiten. Weiterlesen →

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Bibliothek: Jede Bibliothek basiert auf dem Ordnungsprinzip

Die Bibliothek wird von vielen Studierenden intensiv zum Lernen genutzt: Der große Buchbestand, zahlreiche lizensierte eBooks und die stille Lernatmosphäre machen diesen Bücherhort zu einem wichtigen Lernort.

Die Bibliothekare sind zuständig für Kauf, Beratung und Ausleihe. Gleichzeitig kümmern sie sich um herrenlose Bücher, die nach dem Schließen auf den Tischen liegen geblieben sind. In letzter Zeit, nicht zuletzt durch 60 neue studentische Arbeitsplätze, wird der aufzuräumende Bücherberg immer höher. Leider lassen immer mehr Studierende die Bücher nach der Nutzung einfach liegen. Es nimmt immer mehr kostbare Zeit in Anspruch, die liegen gelassene Lektüre morgens wieder an ihre Plätze zurückzuräumen.
Gleichzeitig sind nicht alle Studierenden sorgfältig genug beim korrekten Zurückstellen der Bücher: Falsch einsortierte Literatur ist aber nicht oder nur durch Zufall wieder auffindbar.
Noch viel schlimmer: Manche Studierende verstecken Bücher absichtlich. Dazu stellen sie sie beispielsweise in andere Regale, so dass nur sie selbst sie wiederfinden. Manche von ihnen legen sogar regelrechte „Nester“ an und blockieren damit gleich mehrere Bücher. Weiterlesen →

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PULSmesser: Schlaraffen-Würg

"PULSmesser" - die Kolumne

"PULSmesser" - die Kolumne

Es war einmal die mächtige Burg Niederrad, in der sich viele ausgebildete Mediziner tummelten und sich den Leiden des Volkes widmeten. Den lieben langen Tag über rannten sie hin und her, operierten, pflegten und heilten.

An diesem Ort gab es auch Gebäude zur Ausbildung der nächsten Generation der Heiler. Sie lernten, wie sie mit anatomischen, chemischen und biologischen Kenntnissen den Menschen zur Gesundung verhelfen konnten. Dafür war es wichtig, genauso gut gestärkt wie die großen Vorbilder an ihren Teil der Arbeit -das große Paket des Lernstoffs- heranzugehen. Unbedingt notwendig war dafür wiederum ein ausgewogenes Mahl zur Mittagszeit.
Für diesen Zweck gab es in nächster Umgebung eine große Burgküche, an der sich zur Mittagszeit sowohl die medizinischen Schüler als auch Ihre Lehrer und die Ärzte versammelten, um gemeinsam zu speisen.
Es gab zwar nur wenige Sitzgelegenheiten, allerdings waren letzten Endes doch meist weniger Menschen zum Speisen dort, als eigentlich den Umständen nach als zu erwarten gewesen wäre. Weiterlesen →