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Aufregung um EU-Richtlinie zur Verkürzung des Medizinstudiums

Die Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. September 2005 soll die Anerkennung von Berufsqualifikationen innerhalb der EU verbessern.
Darüber ist in den letzten Jahren bereits viel und hitzig diskutiert worden. “PULS.” faßt die Fakten, Standpunkte und Schlußfolgerungen noch einmal zusammen.

Das umstrittene Gesetz ist in Deutschland am 1. April 2012 in Kraft getreten, nachdem es den Bundestag und den Bundesrat passiert hat.
Den langen Weg der Diskussion und Genehmigung dieser Richtlinie können Sie unter “wikipedia: Richtlinie 2005/36/EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen” fasziniert nachlesen.

Der Hartmannbund, der Medizinische Fakultätentag und verschiedene andere Institutionen sehen diese Richtlinie sehr kritisch, sie befürchten eine Qualitätsverminderung in der ärztlichen Ausbildung.
Dazu sagt Prof. Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, der Präsident der Bundesärztekammer, im Ärzteblatt-Interview:
„Wir halten eine Ausbildung von sechs Jahren für besser. Allerdings wissen wir auch: Das ist ein europäischer Kompromiss. In Irland sind bereits vierjährige Curricula angedacht. Mit der geplanten Formulierung „mindestens fünf Jahre und 5500 Stunden“ ist das jetzige deutsche Medizinstudium weiter möglich. Wenn wir in sechs Jahren eine höhere Qualität liefern als die anderen in fünf, wird sich unser Modell auch in Zukunft halten.“ Weiterlesen →

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Campus-Leben: KOMM-Party am 22.02.2013!

„KOMM-Party ohne Motto… denn: Feiern geht immer!“

KOMM-Party ( (C) GLM)
KOMM-Party ( (C) GLM)

So lautet die Einladung der GLM.

„Mediziner*innen brauchen kein Motto, um zu feiern – wir haben immer Grund genug dazu!
Am 22. Februar steigt die nächste KOMM-Party und die Soli-Kasse geht dieses Mal in einen Finanzierungstopf zur Gründung eines KOMM-Cafés im neuen KOMM!“

Feiern für einen guten Zweck?
Na, da kann doch wohl niemand/niefrau widerstehen.

Viel Spaß!

Bettina Wurche

 

 

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Forschung: WHO gibt Update zum Corona-Virus (SARS)

Seit dem Ende des letzten Jahres geistert ein neuer Corona-Virus durch die Welt.

Coronavirus

Coronavirus

Am 11.02.2013 hatte die WHO ein Update der neuartigen Corona-Virus Infektion veröffentlicht: Britische Ärzte hatten bei einem Patienten neben einer Grippe vom Typ A(H1N1)pdm09 auch eine Corona-Infektion des neuen Typs (novel coronavirus (NCoV)) identifiziert. Der Patient war am 26.01.2013 erkrankt und zeigte die typischen Symptome der Infektion; er wird jetzt in England auf einer Intensivstation medizinisch versorgt. Die britische Gesundheitsbehörde Health Protection Agency (HPA) stellt zurzeit weitere Untersuchungen an.
Die WHO empfiehlt in ihrem “Novel coronavirus infection –update” nachdrücklich, diese neuartigen Corona-Virus-Infektionen weltweit zu beobachten und zu überwachen, ob es geclusterte Krankheitsausbrüche gibt. Der neue Krankheitsfall zeigt, dass das Virus nach wie vor aktiv ist. Mittlerweile gibt es 11 bestätigte Krankheitsfälle mit NCoV, fünf davon endeten tödlich.

Die Spur führt nach Saudi-Arabien und Katar

Der Patient in dem englischen Krankenhaus war vor seiner Erkrankung in Pakistan und Saudi-Arabien unterwegs.
Im Oktober des letzten Jahres gab es die ersten zwei Fälle von Infektionen mit dem neuen Corona-Virus in Saudi-Arabien, deren Verlauf sehr schwer war – einer der Patienten verstarb. Weiterlesen →

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Presseschau: Uni-Report 1/13

Der neue Uni-Report ist da!
Personalia, Veranstaltungen und Meinungen aus allen Fachbereichen der Goethe-Universität.

Der erste Uni-Report des neuen Jahres beginnt mit einem Mediziner-Thema: Prof. Dr. Ivan Dikic hat den Leibniz-Preis erhalten! Der Beitrag „Von Neugierde getrieben“ (S. 1 u 17) stellt den renommierten Frankfurter Krebsforscher und seinen beruflichen Werdegang vor.
Herr Prof. Dikic ist seit 2009 Direktor des Instituts für Biochemie II und Wissenschaftlicher Direktor des Buchmann Instituts für Molekulare Lebenswissenschaften. Sein Forschungsgebiet ist die Markierung von Proteinen mit dem kleinen Signalmolekül Ubiquitin (Ubiquitinierung). Der mit 2,5 Millionen € dotierte Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der wichtigste deutsche Forschungsförderpreis und soll herausragende Wissenschaftler in ihrer Forschungsarbeit unterstützen. Lesen Sie mehr dazu in Forschung: Wilhelm Leibniz-Preis 2013 für den Frankfurter Krebsforscher Ivan Dikic“. Weiterlesen →

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Uni hilft: HelferInnen und Freiwillige gesucht!

Uni hilft (Quelle: bvmd)

Uni hilft (Quelle: bvmd)

Motivierte und engagierte Medizinstudenten/innen aus allen Semestern werden gesucht, um die Typisierungsaktion an der Goethe-Universität zu planen und durchzuführen. Das nächste Treffen findet am 18.02.2013 um 18.00 Uhr im Lernstudio statt (http://www.gemeinsamelistemedizin.de/wordpress/).

Die erste Typisierungsaktion an der Goethe-Uni wird am 6./7. und 13./14. Mai 2013 stattfinden
(https://www.facebook.com/UniHilft2013?ref=ts&fref=ts).

Bettina Wurche

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„Uni hilft“ – Studierende kämpfen gegen Leukämie

„Uni hilft!“ ist eine Aktion zur Typisierung von potentiellen Knochenmark-/Stammzellspendern: Studierende pieksen andere

Uni hilft (Quelle: bvmd)

Uni hilft (Quelle: bvmd)

Studierende.
Das Ziel ist: möglichst viele junge Leute zu finden, die gewillt und geeignet sind, Knochenmark zu spenden. Außerdem geht es um Aufklärungsarbeit zu diesem wichtigen Thema. „Uni hilft“ ist ein Projekt der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd).

„Uni hilft“ hilft Leukämie-Erkrankten
„Erkrankungen des blutbildenden Systems wie Leukämie sind leider keine Seltenheit. Jedes Jahr erkranken in Deutschland ungefähr 12000 Menschen – darunter circa 600 Kinder – an einer dieser Erkrankungen. Ihnen kann oft nur mit einer Stammzellspende geholfen werden. Einen passenden Spender zu finden ist trotz modernster Technik in der Transfusionsmedizin und Hämatologie/Onkologie aber immer noch schwierig…
Nur 30% der Erkrankten finden einen passenden Spender innerhalb der Familie. Von den restlichen Betroffenen kann immerhin in 70% der Fälle in den Datenbanken jemand gefunden werden. Weiterlesen →

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Termine: Extra-Chemie-Tutoriat im iKOMM am 14.02

Bis jetzt gab es ein spezielles Chemie-Tutoriat für ausländische Studierende. Durch dieses Tutoriat sollten sie auf den gleichen Stand wie die „Einheimischen“ gebracht werden.
Der Grund: Die Schulabschlüsse verschiedener Länder haben in den einzelnen Fächern unterschiedliche Niveaus, neben den inhaltlichen Unterschieden ist die Sprache manchmal noch eine zusätzliche Hürde.

Allerdings haben auch deutsche Abiturienten durch das föderalistische Schulsystem und die Kurswahl-Möglichkeiten in der Oberstufe einen sehr unterschiedlichen Wissensstand. Dazu kommt, dass Chemie für manche SchülerInnen kein Lieblingsfach war und sie im Medizinstudium merken, dass sie in Chemie etwas mehr Unterstützung brauchen. Darum sind in der letzten Zeit immer mehr inländische Erstis in das Chemie-Tutoriat gegangen. Weiterlesen →

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Semesterbeiträge und Studiengebühren im Vergleich

Frankfurt hat einen im Bundesdurchschnitt sehr hohen Semesterbeitrag von mittlerweile 327,50 €.
Das ist im Bundesdurchschnitt extrem teuer.

Es ist verständlich, dass in einer großen Stadt wie Frankfurt ein höherer Semesterbeitrag fällig wird als in sehr kleinen Städten. Schließlich sind die Kosten für Nahverkehr und Wohnen in den Großstädten ungleich höher.
Aber selbst in noch größeren Städten wie Berlin, Hamburg oder München sind die Semesterbeiträge deutlich niedriger als in Frankfurt, obwohl dort Semestertickets für sehr große Verkehrsnetze inbegriffen sind und die Studentenwerke ebenfalls beträchtliche Ausgaben für Bau- und Gebäudeunterhalt haben dürften.

Zum Vergleich (Beträge in €): Weiterlesen →

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Ablehnung von Doktorarbeiten wegen Fehlens des Ethikvotums

Arbeitsrichtlinie für Doktorarbeiten, in denen Patientendaten ausgewertet werden:

“Viele Doktorarbeiten im Fachbereich Medizin beschäftigen sich mit Daten von Patienten, die retrospektiv oder prospektiv erhoben und ausgewertet werden. Damit handelt es sich bei diesen Doktorarbeiten um epidemiologische Studien. Mitunter werden auch Daten an Patienten direkt erhoben, z. B. im Rahmen von „Nachuntersuchungen“. Vielfach wird auch Körpermaterial von Patienten (Blut, Gewebe) für Analysen und Experimente verwendet. Solche medizinischen Forschungsvorhaben fallen unter die Deklaration von Helsinki (s. u.).

Der hinsichtlich der Einhaltung berufsrechtlicher und datenschutzrechtlicher Bestimmungen verantwortliche Studienleiter ist bei einem Promotionsvorhaben in der Regel der/die Betreuer/in, zumindest aber ein an dem Vorhaben beteiligter Arzt. Weiterlesen →