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Campus-Leben: Campus-Kino

Kino ist eine willkommene Abwechslung zum anstrengenden Lernen und Arbeiten: Einfach mal zurücklehnen und sich berieseln lassen.

In den Campus-Kinos KOMM-Kino und „Pupille“ laufen keine Blockbuster, sondern ausgewählte Film-Preziosen: vom Oldie wie „Die unendliche Geschichte“ (KOMM-Kino, 29.03.2011- leider schon vorbei) bis zum schrägen Action B-Movie „The Hero Trio“ (Pupille, 05.05.2011, 20:30 Uhr).

Das KOMM-Kino ist auf dem Medizin-Campus im KOMM und beginnt jeweils um 20:00 Uhr.

Die „Pupille“ ist das studentische Kino der Hauptuni in der Mertonstr. 26-30 und beginnt jeweils um 20:30 Uhr.

bw

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Baustelle Campus Niederrad: Leuchtfeuer auf Forschungsturm soll Main-Schiffe leiten

Wie aus gut informierten Kreisen bekannt wurde, soll der neue Forschungsturm am Theodor-Stern-Kai neben der „PULS.“-Redaktion im Anatomischen Institut wirklich sehr hoch werden. Das Hessische Landesamt für See-, Fluss- und Teichschifffahrt gab heute eine Pressemeldung heraus, nach der der wirklich sehr hohe Forschungsturm an der Spitze zusätzlich ein Leuchtfeuer erhalten solle.

Das weithin sichtbare Leuchtfeuer wird voraussichtlich ab 2013 der Sicherheit der Binnenschifffahrt auf dem Main im Frankfurter Stadtgebiet dienen. Es unterstreicht die internationale Bedeutung des Frankfurter Hafens und ist auch von der ICE-Trasse gut sichtbar.

Mitarbeiter der Frankfurter Touristik-Zentrale sind begeistert: „Mit einem so tollen Leuchtfeuer in einem international so bedeutenden Hafen kommt bestimmt auch mal die „Queen Mary“ zu Besuch! Dazu müssten wir allerdings die Eisenbahnbrücke hochklappen…“

Vogelflug-Experten der Frankfurter Vogelwarte freuen sich: „Ein Leuchtfeuer wird auch den Wasservögeln beim Starten und Landen helfen. Erst letzte Woche hat eine Nilgans wieder eine beschämende Bruchlandung hingelegt, die bestimmt durch die mangelhaften Sichtverhältnisse verursacht wurde.“

bw

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Hochschulpolitik: Interview mit der Frauenbeauftrgaten Frau Dr. Dr. Wicker

Am 28.03.2011 hat die Frauenvollversammlung des Fachbereichs Medizin Frau PD Dr. Dr. Sabine Wicker zur neuen

PD Dr. Dr. Sabine Wicker

PD Dr. Dr. Sabine Wicker

Frauenbeauftragten gewählt. Frau Prof. Hauser und Frau Prof. Hermann sind die Stellvertreterinnen derFrauenbeauftragten geworden.

„PULS.“-Kurz-Interview mit Frau PD Dr. Dr. Wicker zu ihrem neuen Amt:

„PULS.“: „Frau Dr. Dr. Wicker, warum haben Sie sich für das Amt der Frauenbeauftragten beworben? Sind Sie schon länger in diesem Themenkreis engagiert?“
S. W.: „Durch meine lange klinische Erfahrung ist mir immer wieder aufgefallen, dass engagierte Frauen einsteigen, sich irgendwann sagen, dass sie unter den gegebenen Arbeitsbedingungen nicht arbeiten möchten und sich dann langfristig auf mittelmäßigen Stellen finden. Das ist schade, da diese Frauen mehr können. Daran möchte ich arbeiten.“

„PULS.“: „Was sind die wichtigsten Aufgaben der Frauenbeauftragten im Fachbereich Medizin?“
S. W.: „Die wichtigsten Aufgaben sind die Beteiligung an der Berufung von Professoren und Professorinnen sowie in Habilitations- und Promotionsangelegenheiten. Außerdem steht die Überarbeitung der Habilitationsordnung an. Daneben gibt es natürlich noch viele weitere Aufgaben.“

„PULS.“: „Was sind Ihre wichtigsten Ziele während Ihrer Amtszeit?“
S. W.: „Das wichtigste Ziel ist, den Anteil der Professorinnen dem Anteil weiblicher Habilitanden anzunähern und gleichzeitig die Quote der Habilitandinnen zu erhöhen.“

„PULS.“: „Welchen Rat geben Sie, aus Sicht der Frauenbeauftragten, Studentinnen mit auf den Weg?“
S. W.: „Nach erfolgreicher Promotion schaffen bisher zu wenige Medizinerinnen den nächsten Karriereschritt: die Habilitation. Deswegen gilt es hier, Frauen zu motivieren, zu fördern und wissenschaftlicher Neugier Raum zu geben. Die Wahl des Dissertationsthemas sollte den eigenen Interessen entsprechen – die Fragestellung der Dissertation sollte letztendlich einen Beitrag zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn leisten und den Weg für eine wissenschaftliche Karriere bereiten. Wissenschaft ist spannend, denn die Entwicklungen schreiten rasant voran!“ Weiterlesen →

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Aktuell: Wahlergebnis der Frauenvertreterinnen

Unsere neuen Frauenbeauftragten

Unsere neuen Frauenbeauftragten

Pressemitteilung des Dekanats:

Wahl der Frauenvertreterinnen für akademische Angelegenheiten

Die Leitende Betriebsärztin des Universitätsklinikums, Frau Priv.-Doz. Dr. med. Sabine Wicker, ist am 28. März 2011 im Rahmen der alle zwei Jahre stattfindenden Frauenvollversammlung des Fachbereichs Medizin als neue Frauenvertreterin für akademische Angelegenheiten gewählt worden. Frau Wicker löst Frau Professor Ingeborg Hauser aus dem Zentrum der Inneren Medizin (Med. Klinik III) ab, die weiterhin als Stellvertreterin der Frauenbeauftragten aktiv bleibt, zusammen mit der Direktorin des Instituts für Biostatistik und mathematische Modellierung, Frau Prof. Eva Herrmann. Die Amtsperiode der neuen Frauenbeauftragten und ihrer beiden Stellvertreterinnen beginnt am 1. April 2011 und endet am 31. März 2013. Weiterlesen →

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Campus-Leben: Pressemitteilung der GLM zum KOMM

KOMM

KOMM

“Pressemitteilung der Studierendenvertreter des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität zum drohenden Abriss ihres Studierendenhauses “KOMM”

Das studentische Leben am Fachbereich Medizin ist auf dem Campus Niederrad durch geplante Baumaßnahmen erneut einer konkreten Bedrohung gegenüber gestellt.

Nachdem im vergangenen Jahr  der große Hörsaal  wegen massiven Baulärms der aktuellen Baumaßnahmen der Uniklinik unbenutzbar wurde und die Veranstaltungen seitdem in einer Übergangslösung in Leichtbauweise stattfinden, hat der erste Bauabschnitt die Studierenden erneut, und in noch gravierenderer Weise, eingeholt.

Das Studierendenhaus des Fachbereichs, das KOMM, soll im Mai abgerissen werden um einem (Container-)Neubau der Hautklinik zu weichen.

Dass die Studierendenvertreter mit diesen Plänen durch Zufall und auch erst Ende Dezember letzten Jahres vertraut gemacht wurden, wird von der Leitung der Universitätsklinik schlicht mit der unüberblickbaren Verzögerung der Baumaßnahmen am Campus begründet. Damit der Umbau der Uniklinik nicht weiter in Verzug gerate, was möglicherweise auch finanzielle Folgen haben könnte, müsse die Hautklinik schnellstmöglich umziehen, und da alle weiteren Flächen der Uniklinik für Bauprojekte der nächsten 10 Jahre restlos verplant seien, müsse nun eben das Studierendenhaus weichen. Das habe man selbst erst Ende letzten Jahres in Sichtweite gehabt, so die Klinikleitung.

Doch das KOMM ist mehr als nur ein den Studierenden zugesprochener Ort am Campus Niederrad.

Unter Besetzung in den 70er Jahren für die Medizin-Studierenden Frankfurts als Freiraum erkämpft, ist es historisch bedeutsam und außerdem auch heute noch der einzig wirklich studentische Ort auf dem Gelände einer Klinik, welche in dem Balanceakt zwischen Patientenbetreuung, Forschung und universitärer Lehre all zu oft das Gleichgewicht zu Ungunsten der Studierenden verliert. Weiterlesen →

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Medizinstudium: QSL-Mittel und Interimshörsaal

Interimshörsaal

Interimshörsaal

Interimshörsaal

Warum wurde ein Interimshörsaal nötig?

Kurzer Rückblick:
Die mit der Sockelrenovierung beauftragte Baufirma hatte zugesagt, dass der Lehrbetrieb durch die umfangreichen Baumaßnahmen (z. B. den Lärm) nicht beeinträchtigt wird. Leider wurde dieses Versprechen nie eingehalten, so dass zu Beginn des Sommersemesters 2010 Dozenten und Studierende ihre Vorlesungen im vollen Baustellenlärm erlebten ( „PULS.“: „Baustelle: Massives Lärmproblem im Gebäude 23“).

Aufgrund der massiven Beschwerden beim Dekan und Studiendekan ist der Interimshörsaal errichtet worden („PULS.“: „Baustelle Campus Niederrad: Messe-Leichtbauhalle als Interimshörsaal“).
Der Bau des Interimshörsaals hat dann auch wieder für Baulärm gesorgt, wie entnervte Kommentare von Wohnheim-Mietern dokumentieren („PULS.“: Baustelle Campus Niederrad: Interimshörsaal zwischen Bagger und Walze).

Am 18.10.2010 wurde der Interimshörsaal dann feierlich eingeweiht und ist seitdem als voll intakter Hörsaal im Gebrauch (Aktuell: Freibier und Leberkässemmeln für alle!) Weiterlesen →

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Hochschulpolitik: QSL-Mittel – was ist das?

QSL heißt QualitätsSicherung Lehre.
Bei diesem Geld handelt es sich um zweckgebundene Mittel, d. h., es darf ausschließlich für den genannten Zweck, also die Sicherung und Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen, eingesetzt werden. QSL-Mittel stehen zusätzlich zum normalen Etat der Hochschulen für kurzfristige und eigenständige Projektfinanzierungen zur Verfügung.

Die Gesetzesgrundlage für die QSL-Mittel ist das „Gesetz zur Sicherstellung von Chancengleichheit an hessischen Hochschulen“, das am 18. Juni 2008 vom Hessischen Landtag beschlossen wurde.

Mit diesem Geld sollen, so die hessische Landtagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen, die Hochschulen z. B. „zusätzliche Lehrangebote schaffen, die Studienberatung ausbauen oder auch mehr Tutorien anbieten.“

Das Gesetz legt in Artikel 3 § 1 unmissverständlich die Zweckbindung der QSL-Mittel fest: Weiterlesen →

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Aktuell: Nobelpreisträger von Hausen spricht über „Krebs durch Infektionen“

Vortrag von Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Harald zur Hausen „Krebs durch Infektionen“
am Dienstag, dem 29. März 201119:00 Uhr
im Vortragssaal der Frankfurter Sparkasse, Neue Mainzer Straße 49, 60311 Frankfurt am Main
Der Eintritt ist frei.

Seit mehreren Jahrzehnten hegen Wissenschaftler den Verdacht, dass Viren an der Entstehung von Krebs beteiligt sind. Dank moderner molekularbiologischer Verfahren konnte der Nachweis inzwischen erbracht werden: Bestimmte Viren regen Zellen zu unkontrolliertem Wachstum an und fördern so die Entstehung von Krebs, etwa bei Gebärmutterhalskrebs oder durch den Hepatitis B-Virus bedingten Leberzellkrebs. Der Nobelpreisträger Harald zur Hausen wird in seinem Vortrag zeigen, dass man diesen zwei Krebsarten heute schon durch eine Impfung erfolgreich vorbeugen kann, und er wird über neuere Erkenntnisse zur Virusätiologie von weiteren menschlichen Tumoren zusammenfassend referieren.“

Der Heidelberger Virologe Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Harald zur Hausen (Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg) hatte 2008 den Nobelpreis für Medizin erhalten für seine Forschungen zur Bekämpfung des Gebärmutterhalskrebses. In seiner Dankesrede vor dem Nobelpreis-Kommitte stellte er seine Forschungen, die bisherigen Ergebnisse und die zukünftigen Ziele, vor.

“Vom Kampf gegen eine Krankheit aus den Anfängen der Evolution” (FAZnet) von Harald zur Hausen (Dez. 2008)

Den Nobelpreis für Medizin 2008 hatte er gemeinsam Françoise Barré-Sinoussi und Luc Montagnier erhalten, die für ihre Entdeckung des AIDS-Virus geehrt wurden.

„Das tückische Versteckspiel der Viren“ (FAZnet) von Barbara Hobom (06.10.2008).

bw

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Presseschau: “Die unerträgliche Schuld der Ärzte” (SZ vom 24.3.2011)

PULS.-Presseschau

PULS.-Presseschau

Die schuldhafte Verstrickung der Ärzte in die Euthanasiepolitik der Nazis ist auch heute ein Thema, das von Medizinern auf mehreren Ärztetagen diskutiert wurde. Warum “brachen so viele Mediziner ihren hippokratischen Eid, Kranke zu heilen und Patienten nicht zu schaden” ….” ? Nicht nur Feigheit oder Opportunismus trieb die Ärzte an, sondern auch Überzeugung. So wurde kein Mediziner gezwungen, sich an Krankentötungen zu beteiligen, doch viele von ihnen teilten schon vor der Nazizeit verbreitete rassehygienische Gedanken.”

Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe: “die übergroße Mehrheit der Ärzte schwieg oder war einverstanden.” Das sei eine “unerträgliche Erkenntnis”. Grund für Herrn Hoppe eine Forschergruppe um Robert Jütte – Medizinhistoriker – anzuregen,  einen umfassenden Überblick über die Forschung zur Medizin im Nationalsozialismus vorzulegen. Dieser Forschungsbericht liegt jetzt vor, am gestrigen Mittwoch (23.3.2011) wurde sie von Jörg-Dietrich Hoppe in Berlin vorgestellt.

“Die Krankenmorde gelten als am besten erforschter Teil der Euthanasie-Verbrechen der Nazis. Und doch besteht noch Forschungsbedarf” wie der Forschungsbericht deutlich macht. “So sei noch nicht ausreichend dokumentiert, warum in manchen Regionen radikaler selektiert wurde als anderswo, heißt es” in dem Bericht. (Alle Zitate aus: N.v. Hardenberg, SZ Nr.69, S.9, Do 24.3.2011)

lesen Sie den Bericht unter sueddeutsche.de

Robert Jütte – Medizinhistoriker – ist Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart sowie Vorstandsmitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer und Vorsitzender der Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte der Juden e.V.
GJK