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Hochschulpolitik: Interview mit der Frauenbeauftrgaten Frau Dr. Dr. Wicker

Am 28.03.2011 hat die Frauenvollversammlung des Fachbereichs Medizin Frau PD Dr. Dr. Sabine Wicker zur neuen

PD Dr. Dr. Sabine Wicker

PD Dr. Dr. Sabine Wicker

Frauenbeauftragten gewählt. Frau Prof. Hauser und Frau Prof. Hermann sind die Stellvertreterinnen derFrauenbeauftragten geworden.

„PULS.“-Kurz-Interview mit Frau PD Dr. Dr. Wicker zu ihrem neuen Amt:

„PULS.“: „Frau Dr. Dr. Wicker, warum haben Sie sich für das Amt der Frauenbeauftragten beworben? Sind Sie schon länger in diesem Themenkreis engagiert?“
S. W.: „Durch meine lange klinische Erfahrung ist mir immer wieder aufgefallen, dass engagierte Frauen einsteigen, sich irgendwann sagen, dass sie unter den gegebenen Arbeitsbedingungen nicht arbeiten möchten und sich dann langfristig auf mittelmäßigen Stellen finden. Das ist schade, da diese Frauen mehr können. Daran möchte ich arbeiten.“

„PULS.“: „Was sind die wichtigsten Aufgaben der Frauenbeauftragten im Fachbereich Medizin?“
S. W.: „Die wichtigsten Aufgaben sind die Beteiligung an der Berufung von Professoren und Professorinnen sowie in Habilitations- und Promotionsangelegenheiten. Außerdem steht die Überarbeitung der Habilitationsordnung an. Daneben gibt es natürlich noch viele weitere Aufgaben.“

„PULS.“: „Was sind Ihre wichtigsten Ziele während Ihrer Amtszeit?“
S. W.: „Das wichtigste Ziel ist, den Anteil der Professorinnen dem Anteil weiblicher Habilitanden anzunähern und gleichzeitig die Quote der Habilitandinnen zu erhöhen.“

„PULS.“: „Welchen Rat geben Sie, aus Sicht der Frauenbeauftragten, Studentinnen mit auf den Weg?“
S. W.: „Nach erfolgreicher Promotion schaffen bisher zu wenige Medizinerinnen den nächsten Karriereschritt: die Habilitation. Deswegen gilt es hier, Frauen zu motivieren, zu fördern und wissenschaftlicher Neugier Raum zu geben. Die Wahl des Dissertationsthemas sollte den eigenen Interessen entsprechen – die Fragestellung der Dissertation sollte letztendlich einen Beitrag zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn leisten und den Weg für eine wissenschaftliche Karriere bereiten. Wissenschaft ist spannend, denn die Entwicklungen schreiten rasant voran!“

„PULS.“: „Welchen Rat geben Sie, aus Sicht der Frauenbeauftragten, Berufsanfängerinnen (Wissenschaftlerinnen und Ärztinnen) mit auf den Weg?”
S. W.: “Starten Sie mutig und machen Sie entschlossen weiter! Bleiben Sie beharrlich,  lassen Sie sich nicht entmutigen und haben Sie Vertrauen in Ihre eigene Leistung.”

„PULS.“: “Was wünschen Sie sich von den Frauen im Fachbereich?”
S. W.: „Gemeinsam die Ärmel hochkrempeln!“

„PULS.“ bedankt sich bei Frau PD Dr. Dr. Wicker für das engagierte Interview. Das Interview führte „PULS.“-Redakteurin Bettina Wurche.

Bettina Wurche

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