In den letzten Monaten gab es massive Debatte um Veränderungen im PJ;
die Diskussion war durch die Novelle der ÄAppO angestoßen worden.
Im Zentrum stand und steht die Frage nach der verbindlichen Einführung einer Aufwandsentschädigung und dem Studientags. Bis jetzt gibt es (offiziell) in Frankfurt keine Einigung zwischen den Studierenden und dem Universitätsklinikum.
Inoffiziellen Andeutungen zufolge ist das Universitätsklinikum bereit, eine Vergütung zu zahlen. Es steht allerdings noch nicht fest, in welcher Höhe.
Gleichzeitig wurde auch die Qualität des PJ diskutiert. Diese praktischen Erfahrungen in der Behandlung der Patienten sollen im Idealfall ein wesentlicher Teil der ärztlichen Ausbildung sein. Das PJ soll die praktische Anwendung des erlernten Wissens im Umgang mit den Patienten üben, praktische Fertigkeiten trainieren und die Noch-Studierenden auf den nicht mehr fernen ärztlichen Alltag vorbereiten.
In der Vergangenheit wurde die Qualität der PJ-Ausbildung oft bemängelt: Studierende würden nur mit Hilfstätigkeiten beschäftigt, ohne einen echten Lernerfolg zu haben, bemängeln die einen. Studierende seien ohnehin zu selten da, um verantwortliche Tätigkeiten zu übernehmen und würden oft zu wenig Engagement zeigen.
Niemand nähme sich Zeit, Pj-lern wirklich etwas beizubringen, sagen die anderen.
Die Wahrheit liegt sicherlich irgendwo dazwischen, abhängig von der jeweiligen Klinik und Station, der Ärzteschaft und den jeweiligen Studierenden.
In vielen Fällen wurden mittlerweile verpflichtende Vorgaben eingeführt, was Studierende zu lernen haben. Gleichzeitig wurde auch die Einführung der PJ-Logbücher für alle Fächer vorangetrieben.
Daneben bieten viele Abteilungen vor Ort den Studierenden die Möglichkeit zum Selbstlernen oder die Möglichkeit mit den Hochschullehrern über Fälle zu diskutieren.
Lesen Sie dazu auch die Interviews zum PJ mit Herrn PD Dr. Adili und Herrn Prof. Dr. Schmitz-Rixen.
Wie sieht Ihre PJ-Ausbildung aus?
Sind Sie zufrieden?
Wie sind die Reaktionen auf der Station auf PJ-Logbücher oder Zeit zum Selbstlernen?
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