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BVMD-Präsident Kraef im Interview: „Was muss sich in der Medizinerausbildung ändern?“

Christian Kraef ist seit dem 01. 01.2014 Präsident der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (BVMD). Er studiert Humanmedizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
In dem Interview „Wir brauchen mehr Ärztevorbilder in den Praxen“ erklärt Christian Kraef, wie Studierende besser auf den Alltag als niedergelassener Arzt vorbereitet werden können.
Die universitären Lernveranstaltungen, auch den klinischen Praxis-Veranstaltungen, stellen i. d. R.  den Alltag eines Krankenhaus-Arztes vor. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sind in der Lehre äußerst selten anzutreffen. Dazu kommt, dass – wenn Studierende dann doch in eine Praxis kommen – sie zunächst einen regelrechten Schock erleiden.

Christian Kraefs Empfehlungen für ein realitätsnahes Medizinstudium:

- Betriebswirtschaftliche Kurse
- positive Rollenvorbilder von niedergelassenen Ärzten
- eine Stärkung der Allgemeinmedizin
- bessere Weiterbildungsangebote nach dem Studium

Eine Weiterbildung, die jungen Ärzten den Start in die eigene Praxis deutlich erleichtern dürfte, gibt es bereits:
Die Universitäten Frankfurt am Main und Marburg unterstützen Ärzte in Weiterbildung, die gerne AllgemeinmedizinerInnen werden möchten, und haben dafür Kompetenzzentren Weiterbildung Allgemeinmedizin gegründet. Diese praxisnahe Weiterbildung aus einem Seminar- und Mentoring-Programm findet sowohl in Praxen als auch in Krankenhäusern statt.
Lesen Sie dazu mehr auf puls.:

Kompetenzzentren Weiterbildung Allgemeinmedizin Hessen (Teil 1)

Kompetenzzentren Weiterbildung Allgemeinmedizin Hessen (Teil 2): Seminar- und Mentoring-Programm

 

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