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Teddyklinik: Typische medizinische Probleme von Einhörnern und Bären

Die häufigste Erkrankung ist offenbar der Beinbruch. Im Falle eines Stoffhasen lag ausnahmsweise ein Löffelbruch vor. Hoffentlich bleibt da kein Hörschaden zurück.
„PULS.“ hat die Teddy-Doktoren bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit begleitet.

Das Einhorn hat das Bein gebrochen

Das Einhorn hat das Bein gebrochen

Fallstudie „Bella“

„Bella“ ist ein weiß-rosa Einhorn mit silbern gesprenkelten Flügeln und dürfte damit der exotischste Patient des Tages sein.
„Bella“ hat sich ein Bein gebrochen, fürchtet ihr Frauchen. „Erst mal zum Röntgen“, meint Dr. ted. Christina entschlossen. „Bella“ verschwindet in der Röntgenschublade, das Bild zeigt: Das Bein ist gebrochen.
Dann wird Bellas Frauchen in OP-Kleidung gesteckt bis nur noch ihr Zopf herausguckt. „Hier müssen wir jetzt drauf achten, dass alles ganz sauber ist. Darum ziehen wir uns saubere Operationskittel an.“ erklärt Dr. ted. Christina. Als nächstes setzt die Kleine selbst die Betäubungsspritze, Dr. ted. Christina zeigt ihr, wie man den Kolben vorsichtig herunterdrückt. Dann wird das Einhorn-Bein oberhalb des Sprunggelenks sorgfältig verbunden. „Bellas“ Frauchen wickelt selbst geduldig Meter und Meter Mull, zum Schluss gibt es noch ein großes Pflaster über den Verband.

Dr. ted. Christina überprüft noch einmal, ob der Verband hält, dann dürfen „Bella“ und ihr Frauchen nach Hause gehen. Da „Bella“ noch nicht auftreten kann, wird sie vorerst getragen.

Fallstudie „Charlie“

Charlie ist ein Bär, der offenbar zum Toben neigt. Er ist nämlich vom Bett gefallen und hat sich dabei das Bein gebrochen, erzählt sein

Bär Charlie im OP

Bär Charlie im OP

besorgtes Frauchen bei der Anamnese. Auch Charlie muss zuerst ins Röntgengerät, sein Frauchen drückt eigenhändig den Röntgenknopf. Auf dem Röntgenbild ist tatsächlich ein Bär mit gebrochenem Bein zu sehen. Dr. ted. Tanja erklärt alles ganz genau „Jetzt müssen wir Charlies Bein gipsen und verbinden. Dazu gehen wir in den Operationssaal.“ Alle drei gehen in den OP, wo Charlie sachgerecht verbunden wird. Der Verband wird mit zwei Dinosaurier-Pflastern gesichert. Dr. ted. Tanja erzählt dann noch, dass der Verband 20 Tage am Bein bleiben muss, „dann hat der Bär kein Aua mehr. Und in der Zeit musst Du ganz lieb zu ihm sein, mit ihm kuscheln und spielen, weil es ihm jetzt nicht so gut geht. Mit dem Herumtoben muss er jetzt aber ein bisschen warten.“
Die Kleine hört aufmerksam zu und merkt sich die ärztlichen Ratschläge.
„Und dann ist noch ganz wichtig, dass er lauter gesunde Sachen isst. Kennst Du gesunde Sachen zum Essen?“ fragt Dr. ted. Tanja.
„Ja, na klar: Birnen, hmmmm und Äpfel, Bananen, und so was…“
„Na klasse, Du kennst Dich ja total gut aus! Dann schreibe ich Dir noch ein Rezept dafür, dass wir solche gesunden Sachen jetzt gleich aus der Apotheke holen und dann wird Charlie auch schnell wieder gesund.“
Charlie und sein Frauchen verschwinden mit Dr. ted. Tanja in Richtung Apotheke.
Mit so einem netten Frauchen und der großen Packung Vitamine werde ich bestimmt ganz schnell wieder gesund, und in der Zwischenzeit lasse ich mich verwöhnen, denkt Charlie. Und nächstes Jahr breche ich mir das andere Bein und komm´ wieder her…

Die „PULS.“-Redaktion wünscht allen Patienten gute Besserung!

Bettina Wurche

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