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Prä-PJ-Tutoriat: Reportage einer Kurssitzung

Über das gestaffelte M2-Vorbereitungsangebot mit seinen prä-, intra- und post-PJ-Kursen zum „Hammerexamen“ hatte „PULS.“ bereits berichtet.

„PULS.“ wollte genauer wissen, was im Prä-PJ-Tutorium tatsächlich passiert und was die Studierenden dazu sagen. Darum hat „PULS.“-Redakteurin Bettina Wurche an einer Prä-PJ-Tutoriatssitzung „Innere Medizin“ mit Herrn Dr. Wunder, einem von derzeit acht Lehrpersonen dieser Veranstaltung, teilgenommen und ist mit dem Dozenten und Teilnehmern ins Gespräch gekommen.

Im prä-PJ-Tutoriat werden gezielt die M2-Einzelfragen besprochen. Damit bereitet er nicht nur auf das Hammerexamen ein Jahr später vor, sondern auch auf den Frankfurter Online-Feedback-Test, der jedes Semester in der Woche vor dem PJ-Beginn stattfindet: eine Art  simuliertes Staatsexamen, aber vom heimischen Computer aus.

Herr Dr. Armin Wunder ist Allgemeinmediziner mit eigener Praxis und schon seit 2002 auch als Lehrarzt für das Institut für Allgemeinmedizin an der Uniklinik tätig. Von Anfang an war er am gestaffelten M2-Vorbereitungsangebot beteiligt: bereits seit Herbst 2008 als Dozent im VBK-M2, und nun auch seit Wintersemester 2010/11 im Rahmen des prä-PJ-Tutoriats.

Wie läuft die „Wunder“-Kurssitzung ab?

„Ich versuche, möglichst viele Teilnehmer aktiv einzubinden“ beschreibt Dr. Wunder sein Vorgehen.
„Die Kurssitzung läuft so ab, dass immer ein Teilnehmer je eine Frage vorliest und danach suchen wir gemeinsam die Antwort. Dabei höre ich mir die Lösungsvorschläge der Studierenden an und wir diskutieren die verschiedenen Optionen. Es ist didaktisch wichtig, auch die falschen Antworten zu besprechen und sie auf der Basis korrekten medizinischen Wissens zu verwerfen.“ Die Verknüpfung der Fragen mit Geschichten aus seiner eigenen Praxis ist anschaulich und praxisrelevant.

Herr Dr. Wunder stellt im Anschluss an die Sitzung seine Vorlesungsfolien mit den besprochenen Fragen und Antworten den Teilnehmern zur Verfügung: per e-mail werden sie von Hr. Kieß versendet, dem Koordinator des gestaffelten M2-Vorbereitungsangebots. Dr. Wunder schreibt auch zu besonders komplexen Problemstellungen oder neu aufgeworfenen Fragen zusätzlich noch ein paar Extra-Worte in die e-mail. Dadurch kann er auch noch einmal individuell auf den jeweiligen Kurs eingehen.

Die Lehrveranstaltung ist didaktisch sehr gut aufgebaut:
Durch die eingeforderte Eigenleistung der Teilnehmer entsteht eine interaktive Lehr-Lern-Situation, und bei den Studierenden wird die Hemmschwelle für Wortmeldungen abgebaut. Der Dozent ermuntert zum Mitarbeiten und Nachfragen, verteilt Lob und gibt Tipps zur Methodik der IMPP-Prüfungen. Mit seiner liebenswürdigen und offenen Art verbreitet Dr. Wunder eine konstruktive und angenehme Lern-Atmosphäre.

Statements von Kursteilnehmern

Was sagen die KursteilnehmerInnen?
„Ich finde schon, dass der Kurs was bringt, denn Innere Medizin hatten wir ja vor über 2 Jahren.“

Ist der Kurs wirklich eine Unterstützung ihrer Prüfungsvorbereitung?
„Die meisten bereiten sich allein vor. Für mich persönlich ist es besser, in den Kurs zu kommen. Ich könnte mich zwar in der gleichen Zeit auch zu Hause hinsetzen und Fragen durchklicken, aber die Frage ist, ob ich das auch zweimal die Woche so tun würde. Die Motivation zum Lernen ist durch diesen Kurs viel größer.“

Sind die Kurse gut besucht?
„Das ist ein bisschen themenabhängig. Die „kleineren“ Fächer mit weniger IMPP-Fragen werden im Kurs weniger stark frequentiert, während die „größeren“ Fächer wie Innere Medizin besser besucht sind.“

Lesen Sie mehr dazu im „PULS.“-Beitrag
Vorbereitung auf das Hammerexamen: Prä-PJ-Tutoriat, Online-Feedback-Test und VBK-M2

Bettina Wurche

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