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Tuberkulose – Die Evolution einer Seuche

Tuberkulose ist diese Woche ein heißes Thema in „puls.“.
Nach dem Bericht über die Rückkehr der Tb nach Deutschland und die Herausforderung, gegen die modernen resistenten Bakterienstämme neue Therapien zu entwickeln,  gibt es neue Publikationen zur Evolution des Bakteriums.

Figure 2: Out-of-Africa and Neolithic expansion of MTBC (Comas, Coscolla, Luo et al, 2013)

Figure 2: Out-of-Africa and Neolithic expansion of MTBC (Comas, Coscolla, Luo et al, 2013)

Es gibt auffällige Gemeinsamkeiten zwischen dem Bakterium und seinem menschlichen Wirt: Die Tuberkulose ist offenbar vor etwa 70.000 Jahren in Afrika entstanden und dann mit den von dort ausgewanderten Menschen weitergezogen.
Der Beitrag “Out-of-Africa migration and Neolithic coexpansion of Mycobacterium tuberculosis with modern humans”  von Iñaki Comas, Mireia Coscolla, Tao Luo et al in der Fachzeitschrift Nature Genetics (Nature Genetics (2013) doi:10.1038/ng.2744) belegt eindrucksvoll die lange gemeinsame Evolution und Ausbreitung  von Mensch und Tuberkulose.

Hier eine kurze Zusammenfassung der Arbeit:
„„Out of Africa“: Die Migration und jungsteinzeitliche Ko-Expansion von M. tuberculosis und den modernen Menschen“
Tuberkulose verursachte zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert 20 % aller Todesfälle in der westlichen Welt, auch heute ist sie noch – vor allem in Entwicklungsländern – eine häufige Todesursache. Weiterlesen →

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Tuberkulose – Die Schwindsucht kehrt zurück

Sonntagabend lief eine ausgezeichnete Dokumentation über Tuberkulose: „ Tuberkulose – die Seuche kehrt zurück“ (tagesschau24: Gesundheitsmagazin;  Mo 02.09.2013; 01:20-02:05). Die Doku kann zurzeit noch im ARD-Archiv aufgerufen werden.

In der Zeit der Industrialisierung ballten sich die Menschen in Städten – immer mehr Menschen lebten unter schlechten Bedingungen auf immer weniger Raum, ihre Ernährung war unzureichend und eine Gesundheitsfürsorge gab es für sie nicht. Tuberkulose wurde eine Volksseuche: „Nach einer preußischen Statistik von 1880 war jeder zweite Todesfall in der Gruppe der 15- bis 40-Jährigen auf eine Tuberkulose zurückzuführen.“. Wo Menschen dicht zusammenlebten, wurde die sogenannte „Offene Tuberkulose“ per Tröpfcheninfektion verbreitet. In dem Fall sind Bakterien im Sputum nachweisbar. Die Krankheit greift überwiegend die Lunge an, kann aber auch auf andere Körpergewebe übergreifen (Deutsches Tuberkulose-Archiv). Weiterlesen →

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Neuer kulinarischer Höhepunkt auf dem Campus: ein Imbisswagen.

In der Synapse Nr. 35 (S. 24) angekündigt: „Der Imbißwagen“!
(Dieser Link ist nur von Campusrechnern aus aufrufbar.)

Jetzt gibt´s Currywurst auf´m Campus!
Der klinikseigene Grillimbiss – nur echt mit dem Goethe-Logo – ergänzt das Speiseangebot der Kantine um traditionelle deutsche Küche wie Currywurst, Kartoffelsalat und belegte Brötchen.
Er steht direkt vor der KOMM-Baustelle total zentral (zwischen Haus 18 und Haus 19).
Wegen der Baustellen-Situation wird der Wagen möglicherweise seinen Standort verändern.
Er ist (vorerst) von  7:10 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.

Die „puls.“-Redaktion hat eine Feldexpedition gestartet und im Eigenversuch eine Kaffeeverkostung durchgeführt.
Unerschrocken und kompromißlos.

Imbisswagen: Bauarbeiterfrühstück

Imbisswagen: Bauarbeiterfrühstück

Auf der Karte steht ein übersichtliches Imbiss-Menü:
Currywurst, Rindswurst, Krautsalat, Kartoffelsalat, belegte Brötchen, Softdrinks, Kaffee und Cappuccino.
Auf der Tafel vor dem Wagen steht „Bauarbeiterfrühstück: Brötchen und Kaffee für 3,50 €.“
Ob es das auch für Studierende gibt?

In meiner ca 8-minütigen Anwesenheit kamen fünf männliche Gestalten herbeigeschlichen und bestellten Currywurst. Keine Frauen, außer mir. Und ich war ja nur zu Forschungszwecken da und nicht für Currywurst.
Die beiden Herren (in weißen Kitteln = Ärzte) vor mir diskutierten noch über gesunde Ernährung:
Arzt 1: „Nimmst Du Currywurst mit Pommes?“
Arzt 2: „Nö, ohne, Pommes sind zu fett.“
Beide bestellen.
Serviert wird Wurst mit Ketchup.
Arzt 1: „He, das ist aber nur Wurst mit Ketchup. Da müssen Sie noch Curry drüber geben!“
Imbissdame: nimmt die große Streudose und veredelt die Wurst mit der exotischen Curry-Pulver-Note.
Die Curry-Wurst-essenden Ärzte bestanden zweimal nachdrücklich auf ihrer Anonymität.
Irgendwie verständlich…wer wird schon gern beim Essen photographiert?
Und dann noch Junk-Food…

 

Imbisswagen-Curry-Wurst-Esser

Imbisswagen: Curry-Wurst-Esser

Ich bestelle einen Kaffee mit Milchschaum und bekomme einen Cappuccino.
Für ehrliche 1,50 €.
O. k.
Auf jeden Fall ist es netter, bei diesem schönen Wetter den Kaffee draußen zu schlürfen, als in der lauten und vollen Interimskantine zu sitzen.

Von der Seite des Imbisswagens guckt wohlwollend der junge Goethe.
Sicherlich hätte er auch Currywurst bestellt.
Mit Pommes.
Und dann hätte er auch ganz bestimmt ein Gedicht dazu geschrieben.
So war es dann aber erst Herbert Grönemeyer, der eine Ode an die „Currywurst“  dichtete und sang.
Guten Appetit!

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Prüfungsamt: Umstellung der Anmeldeverfahren

Es gibt neue  Anmeldeverfahren für die SAKs und die OSCEs.Hochschulportal
Veränderungen sind zunächst einmal unbequem, weil es immer Zeit kostet, alltägliche Dinge anders zu machen.
Aber diese Änderung des Anmeldeverfahrens für Prüfungen war nötig und hat deutliche Vorteile.

Die neue Anmeldung über QIS-LSF  (Hochschulportal) geht so:

  • Einloggen (HRZ-Account)
  • Prüfungsverwaltung
  • Prüfungsanmeldung- und –abmeldung
  • Folgen Sie den weiteren Anweisungen.
  • Unter „Staatsexamen Medizin” wählen Sie Ihre Prüfungsfächer einzeln aus.

Sie müssen sich zu jedem Fach einzeln anmelden!!!
Hier ist Ihre Eigenverantwortung gefordert. Sie müssen selbst wissen, welche Fächer Sie zu schreiben haben. Die für Ihr Semester relevanten Fächer finden Sie jeweils auf der Website des Akademischen Prüfungsamtes aufgelistet.
Achtung! Nur wenn Sie in einem Fach zur Prüfung angemeldet sind, kann im System eine Note eingetragen werden.
Achtung! Beachten Sie, dass Sie sich ab sofort für die OSCEs aktiv anmelden müssen. Sie sind nicht mehr automatisch angemeldet!

Warum kommt die Änderung?
Weiterlesen →

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Termine: Anmeldung zu den Semesterabschlussklausuren im Oktober 2013

“Die Anmeldephase zu den Semesterabschlussklausuren im Oktober 2013 beginnt am Montag, 02.09.2013. Weitere Informationen hierzu finden Sie ab Montag auf den Internetseiten des Akademischen Prüfungsamtes.”
(Quelle: Aktuelles, 29.08.2013)

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Die Geschichte vom anatomischen Dienstunfall

Seit einigen Wochen läuft Herr PD Dr. Wicht mit einem seltsamen roten Tape um einige Finger herum: Einem Syndaktylie-Verband. Er  hatte einen Dienstunfall – ausgerechnet beim Präparieren… Der Körperspender schlug zurück!
Eine Verletzung ist nichts zum Lachen…meistens jedenfalls…
Dieser spezielle Dienstunfall ist aber herrlich bizarr.
Und Herr Wicht wäre kein Anatomie-Blogger, wenn er dazu nicht einen herzhaften und ziemlich humorigen Blogeintrag geschrieben hätte.
Und Herr Wicht wäre nicht Anatomie-Dozent, wenn er daraus nicht noch eine anatomische Lehrstunde gemacht hätte.
Doch lesen Sie selbst: Anatomisches Allerlei „Der sophistische Finger“

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Begrüßungsgeld für Studierende – leider nicht in Frankfurt

Viele Städte zahlen Studierenden ein Begrüßungsgeld. Dafür muss mensch zum Studium in die betreffende Stadt gezogen sein und sich dort auch angemeldet haben. Manchmal gibt es den Bonus einmal, in manchen Städten auch einmal pro Semester oder Jahr. Zusätzlich erhalten Studierende mancherorts auch noch Gutscheine, etwa für das Schwimmbad oder andere Sachleistungen.

Dahinter steckt, dass die Städte die Studierenden animieren möchten, sich möglichst schnell im Einwohneramt anzumelden. Für die Städte, die Geld aus dem Länderfinanzausgleich erhalten, ist eine möglichst hohe Einwohner-Zahl ein finanzieller Vorteil. Weiterlesen →

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Neues aus dem PJ: PJ im Öffentlichen Gesundheitsdienst

Das PJ hat gerade erst begonnen – die meisten von Ihnen sind für Ihr Praktisches Jahr in der Universitätsklinik und den Lehrkrankenhäusern untergekommen. Manche absolvieren ihr PJ in Arztpraxen, einige nutzen die Zeit, um Erfahrungen im Ausland zu sammeln.
Und zum ersten Mal tritt eine PJ-lerin ihren Dienst im Amt für Gesundheit der Stadt Frankfurt an!

„Das Frankfurter Amt für Gesundheit ist das erste und einzige Gesundheitsamt in Deutschland, in dem Studentinnen und Studenten die Arbeit des Öffentlichen Gesundheitsdienstes kennenlernen und selbst mitarbeiten können.“ (Pressemitteilung d. Universitätsklinikums Frankfurt). Weiterlesen →

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Ein Turm aus Stahl wächst in den Himmel

Gegenüber von Haus 27 B (dem Gebäude mit dem Präp-Saal) steht nicht nur der neue Forschungsturm (Haus  25 B). Direkt daneben ragen  kahle Aluminium- und Betontürme einsam in den Himmel. Kein Fenster durchbricht die glatten Wände.
Hier entsteht das neue Parkhaus. Und die Aluminium-Beton-Türme sind die künftigen Treppenhäuser. Dieses Gebäude wächst in Windeseile in den Himmel.
Genau an der Stelle, wo bis vor kurzem noch ein großer Walnussbaum stand.
(Ich persönlich hätte ja lieber wieder den Nussbaum zurück, aber leider wurde ich nicht gefragt.)

Auch auf der Baustelle vor der Kinderklinik zwischen Haus 28, dem Carolinum und der Pädiatrie geht es voran. Dort entsteht das PZStZ (Pädiatrisches Zentrum für Stammzell- und Zelltherapie), das zur Kinderklinik gehört.
Die herumstehenden gewaltigen Bagger und Raupen dürften die kleinen Patienten deutlich mehr entzücken als die großen Patienten. Die vom Lärm und Matsch wohl eher genervt sind.

In der Bild-Galerie finden Sie einige Bau-Impressionen.
(Das Übersichtsbild über die Baustelle ist aus dem Treppenhaus des Anatomischen Instituts durch die schmutzige Scheibe photographiert worden. Darum hat es Schlieren).

Ach ja…übrigens…Mitte September gibt es gute Neuigkeiten zum Medicum!