Gen- und Stammzelltherapie werden in Deutschland sehr kontrovers diskutiert:
Als Heilsbringer gegen bisher unheilbare Krankheiten bis hin zum Teufelswerk. Die Diskussion in der Öffentlichkeit ist oftmals mehr von ideologischen Standpunkten als von Sachkenntnis geprägt.
Die neue Ausgabe von „Forschung Frankfurt“ „Der korrigierte Mensch“ bringt eine Sonderausgabe zu diesem aktuellen Thema, in dem verschiedene Forscher und Patienten zu Wort kommen.
Berichte, Diskussionen und Reportagen führen aus unterschiedlichen Perspektiven an unterschiedliche Aspekte dieses wichtigen Themas heran.
Aus dem Inhalt:
- Präimplantationsdiagnostik bald auch in Frankfurt möglich? [Ulrike Jaspers]
- Über Perspektiven und Grenzen der regenerativen Medizin [Hildegard Kaulen]
- Eingriffe in die Keimbahn sind für mich ein Tabu« Gespräch über die ethischen Grenzen der Zell- und Gentherapie [Anne Hardy, Ulrike Jaspers, Anja Karnein und Hubert Serve]
- Grundlegende Fragen – innovative Antworten -neue Therapien: Das Frankfurter LOEWE-Zentrum für Zell- und Gentherapie [Beate Meichsner]
- Die Gentherapie kommt aus den Kinderschuhen [Hildegard Büning und Manuel Grez]
- Ein Laborbesuch bei der »AG Koch« im Georg-Speyer-Haus [Bernd Frye]
- Wenn Zellen zu Medikamenten werden. Neue Zelltherapien verbessern die Heilungschancen bei Leukämie [Peter Bader und Evelyn Ullrich]
- Wie sich das Herz erneuert – Von Umprogrammierungen und Stammzellen [Matthias Heil und Thomas Braun]
„Gen- und Stammzelltherapie steht für das, wovon die Medizin schon immer geträumt hat: Geschädigte Zellen und Gewebe durch gesunde ersetzen und die Wirkung defekter Gene durch intakte Kopien korrigieren. Über den Stand der Forschung berichtet die aktuelle Ausgabe des Wissenschaftsmagazins „Forschung Frankfurt“ (1/2013). Es vereint Artikel von Forschern des hessischen Loewe-Zentrums für Zell- und Gentherapie mit journalistischen Beiträgen. Sie ordnen das Wissen ein, berichten über den Alltag im Labor und lassen Patienten zu Wort kommen. Ergänzend informiert ein Artikel zur Gendiagnostik über die schwierigen Entscheidungen, die das Wissen um Risiko-Gene mit sich bringt. Außerdem diskutieren Prof. Hubert Serve, ein Arzt und Wissenschaftler, und Dr. Anja Karnein, eine junge Geisteswissenschaftlerin, über ethische Konsequenzen des Möglichen, noch Unmöglichen und Verbotenen.“ (Pressemitteilung der Goethe-Uni 26. Juni 2013).
Lesen Sie hier die aktuelle Ausgabe Forschung Frankfurt 1/2013 online.
Bettina Wurche