Das KOMM soll abgerissen werden!
Vor einigen Wochen hat diese Nachricht die Studierenden und die Fachschaft total überrascht:
Auf exakt dem Gelände, wo jetzt das Kommunikationszentrum (Haus 28) steht, sollen Container aufgestellt werden, die die Dermatologie beherbergen sollen.Der Abriss des KOMM ist für sehr bald geplant, denn im September sollen die voll eingerichteten Container bezugsfertig sein.
Die Gerüchteküche kocht
„PULS.“ hat mittlerweile mit vielen Personen, Studierenden, Angehörigen der Fachschaft und Dozenten, gesprochen.
Dabei ist herausgekommen, dass es wenige Fakten aber dafür umso mehr Gerüchte gibt.
„Der ASTA hat 2 Mio € gespart, davon soll 1 Mio € für ein neues KOMM der Mediziner sein“ lautete die Information eines hochrangigen Universitätsmitglieds.
Diese Hypothese bewegt sich zwischen frommem Wunsch und Weihnachtsmärchen.
Warum sollte der ASTA den Medizinern 1 Mio € zur Verfügung stellen? Dafür gibt es, jedenfalls nach Meinung der „PULS.“-Redaktion, absolut keine denkbare Begründung.
Der ASTA hat dieses Gerücht mittlerweile dementiert.
Nach Aussage der Fachschaft sollte vom ASTA zwar tatsächlich ein Geldbetrag zur Verfügung gestellt werden, aber dabei ging es um schätzungsweise 50.000 €, die für die Renovierung der verrotten Fenster eingesetzt werden sollten.
Aber selbst das ist noch nicht sicher.
Weitere Gerüchte versprachen einen Neubau als Ersatz für das KOMM.
Dafür wurden verschiedene Plätze diskutiert. Definitive Zusagen gibt es für keinen davon.
Auch nicht für die Finanzierung eines Neubaus. Und es ist ungeklärt, wo das KOMM sein Inventar in der Zwischenzeit lagern sollte.
Das gleiche Problem mit der zwischenzeitlichen Lagerung des KOMM-Inventars würde bei einem weiteren Gerücht auftreten: Es gab Überlegungen, der Fachschaft im Medicum Räume zu überlassen.
Das steht leider auch noch nicht.
Zentrale Frage
Die zentrale Frage ist:
Darf die Klinik das KOMM einfach so abreißen?
Nach Aussage der Fachschaft hat die Studentenschaft das Recht auf Nutzung des KOMM und darf diese Räume auch anderen Personenkreisen überlassen. Angeblich ist das vertraglich geregelt.
Der Ärztliche Direktor der Uniklinik hingegen ist der Hausherr. Das hört sich auf jeden Fall nach einer höchst komplizierten Konstellation an.
Fest steht: Klinikum und Studierende stehen in direkter Konkurrenz um die kostbare Ressource „Raum“.
Die Fachschaft ist vor allem über das Vorgehen der Uniklinik empört, auf dem Blog der Fachgruppe GLM sind bereits mehere Einträge dazu zu lesen.
Es wäre ein Gebot der Fairness gewesen, vor einer so bedeutenden Maßnahme rechtzeitig das Gespräch mit den Studierenden zu suchen und Lösungen zu diskutieren.
bw
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