Ein kleiner gelber Quader duckt sich zwischen Carolinum und Anatomischem Institut in den Grünanlagen.
„KOMM – Haus 28“ steht auf dem offiziellen Schild, „Kommunikationszentrum“ ist in weniger offiziellen rundlichen roten Buchstaben darüber geschrieben.
Die vergitterten Fenster wecken knastartige Assoziationen.
Der patinierte Anstrich weist auf eine etwas längere Historie hin…
Haus 28 war bis in die 70-er Jahre hinein die Mensa. Als das Gebäude nicht mehr für Essenszwecke verwendet wurde, haben sich die Studierenden am Campus das Haus besetzt, seit dieser Zeit ist es unter studentischer Verwaltung.
Heute ist das kleine Gebäude eine Institution studentischen Lebens auf dem Campus Niederrad.
Das KOMM – eine Institution
Waren Sie schon mal im Komm?Das Komm ist das Studierendenhaus des FB Medizin, alle Studierenden können es nutzen.
Außerdem ist es Sitz der Fachschaft, dort trifft man sich dienstags abends im Plenum und diskutiert über alle Themen, die das Medizin-Studium betreffen.
Heiße Themen des letzten Jahres waren
- Studi-Aufstand November 2009 („Jetzt reichts-Aktion“)
- Planung für die Erstsemester Begrüßungen jedes Jahr
- Diverse Sommerfeste
- Protestkaffee zum Bildungsstreik
- Planungen für eine Vollversammlung im nächsten Jahr
Die Ergebnisse und Anregungen aus diesen Plenums-Runden werden dann in die verschiedenen Ausschüsse eingebracht und verteidigt.
Das KOMM – Raum für viele Interessen
Das Komm bietet etwas an, was auf dem Medizin-Campus extrem rar ist:
Einen großen Raum für viele Menschen.
Im großen „Festsaal“ räkeln sich abgeschabte Sofas, Stühle und Tische.
Darum finden hier im KOMM neben den Sitzungen der Fachschaft auch zahlreiche andere Aktivitäten anderer studentischer und nicht-studentischer Gruppen statt:
- Komm-Kino
- Erstsemester-Veranstaltungen
- das Medizin-Kabarett „Die Medizyner“
- Drums of Resistance (im Keller-Probenraum)
- Teddy-Klinik (s. „PULS.“)
- Bücherflohmarkt
- die legendären KOMMpartys
- Treffen der Gruppe „Studierende mit Kind“
- und viele mehr…
Für Aufführungen befindet sich in den Keller-Katakomben eine zerlegbare Bühne. Auch die Requisiten für die Teddy-Klinik, Partyequipment und Material der einzelnen Gruppen werden hier gelagert.
KOMM ins Haus 28!
Auch wenn es schäbig aussieht, ist das kleine Haus 28 für die Studierenden von großer Bedeutung:
Es bietet Raum für hochschulpolitische Entscheidungsprozesse der Studentenschaft, für Campus-Kultur und wichtige Veranstaltungen von studentischen Initiativen.
Das Komm gehört zum Campusleben des Medizin-Campus unbedingt dazu.
bw
Pingback: Campus-Leben: Interview mit den Erfindern des KOMMs, Dr. Ingrid Moeslein-Teising und Hermann Roth « PULS.
20/12/2010 @ 15:38
vielen dank für diesen tollen beitrag. das KOMM muss bleiben!!!!!!!