Artikelformat

Baustelle Campus Niederrad: Messe-Leichtbauhalle als Interimshörsaal

Die Sockelrenovierung des Klinikgebäudes 23 erzeugt erheblichen Lärm und macht den Lehrbetrieb in Hörsaal 23/3 und 23/4 und im Praktikumsraum Klinische Chemie de facto fast unmöglich.
„PULS.“ hat darüber bereits berichtet…

Darum wird als Übergangslösung auf der Rasenfläche der Rückseite des Studentenwohnheims (Haus 56) eine Leichtbauhalle als „Interims-Hörsaal“ aufgebaut.
Eröffnung: hoffentlich Anfang August
Es ist eine Einweihungsfeier geplant, zu der Sie alle eingeladen sind!
Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.

Lärmfrei lernen in der Leichtbauhalle

Leichtbauhallen haben sich im Messebau bewährt und werden mittlerweile auch regelmäßig an Universitäten eingesetzt.
Sie sind schnell auf- und abzubauen und dadurch kurzfristig realisierbare und relativ kostengünstige „Bauwerke“. Sie lassen sich in einer ausgeklügelten Modulbauweise an die jeweiligen spezifischen Anforderungen anpassen (hier: Hörsaalbetrieb).

“Unsere” Leichtbauhalle ist 25 * 35 m² groß, Wände und Dach bestehen aus geschäumten Aluminiumteilen. Das Material isoliert sehr gut gegen Kälte und Hitze, durch die Einsparung der Heizenergie wird der Hallenbetrieb günstiger.
Der „Hörsaal“ steht auf einem Schwerlastboden aus einer Metall- und Holz-Konstruktion.

Leichtbauhalle wird Hörsaal

Beim Betreten gelangt man zunächst in einen Vorraum, dann erst in den eigentlichen Hörsaal. Im vorderen Bereich befindet sich eine Empore mit großer Leinwand und der Vorlesungstechnik.
Sie wird mit der gesamten Vortragselektronik bestückt, die auch ein fester Hörsaal bietet.
Die Studierenden werden auf 17 Stuhlreihen Platz nehmen können, rechts und links werden für die in den hinteren Stuhlreihen Sitzenden zwei kleinere Leinwände installiert, so dass auch die weiter hinten Sitzenden gut sehen können.
Insgesamt werden mehr als 550 Sitzplätze zur Verfügung stehen, die Stühle haben kleine Klapptische als Schreibflächen.

Leichtbauhalle
Leichtbauhalle der Fripa Papierfabrik in Miltenberg

Projekt Interimshörsaal: Vom Auftrag zur Eröffnung

Der Interimshörsaal war aufgrund der massiven Beschwerden von Studierenden und Dozenten am 12.04.2010 (Beginn des SS 2010) „ultimativ“ gefordert worden. Ein so großer Auftrag muss „ausgeschrieben“ werden, d. h., dass sich verschiedene Firmen mit Kostenvoranschlägen um den Auftrag bewerben können.

Herr Möller vom Dezernat 4 des Uni-Klinikums und der Studiendekan Herr Prof. Nürnberger haben das Projekt schnellstmöglich vorangetrieben, auch Herr Scheel hat es tatkräftig unterstützt. Die Landesregierung hat finanzielle Unterstützung zugesichert.

Der Interimshörsaal kann nun im Sommer – hoffentlich Anfang August – bezogen werden!

Die Halle soll nach derzeitiger Planung für ca 2 Jahre dort stehen bleiben.

bw

Lesen Sie zum Thema Bau und Medicum auch die “PULS.”-Beiträge

Baustelle: Massives Lärmproblem im Gebäude 23

Baustelle Campus Niederrad: Großbaustelle!

Baustelle Campus Niederrad: Auf Sand gebaut