Bei einem Science Slam stellen Studierende und Nachwuchswissenschaftler ihre Arbeit anschaulich und unterhaltsam in 10 Minuten vor.
Wie beim Poetry Slam ist das Publikum die Jury und entscheidet, wer am Ende des Abends zum Sieger gekürt wird.
Mit einem Science-Slam-Beitrag kann man sich seinem Forschungsgebiet mal von einer ganz anderen Seite nähern. Es ist auf jeden Fall eine gute Vorbereitung für andere Präsentationen – eine intellektuelle Lockerungsübung!
Diese Slams finden jetzt an immer mehr deutschen Universitäten statt und bringen herrliche Shows.
Heute und an den nächsten Freitagen bringt puls. ein paar ein paar dieser Wissenschafts-Showeinlagen.
Jana Burkhardt (31) ist Medizinerin an der Universität Leipzig.
Sie hat – als Polizistin uniformiert – den zweiten Platz beim FameLab Science-Slam in Leipzig abgeräumt.
Genauer gesagt, als „Körperpolizistin“ = T-Zelle.
Locker hat sie über ihr Forschungsgebiet erzählt: Immunologie und Gentherapie an der Uni Leipzig.
Ihre Story: T-Zellen bekämpfen als Teile unseres Immunsystems gefährliche Krankheitserreger. Sie sind also die Körperpolizei. Manchmal jedoch sehen sie körpereigene Stoffe als Erreger, das kann zu schwerwiegenden Überreaktionen führen. Um so etwas zu verhindern, forscht Jana Burkhardt daran wie man die Signal-„Antenne“ dieser Zellen manipulieren kann, sodass das falsche Signal „Krankheitserreger“ unterbrochen wird.
Die Jungforscherin vom Translationszentrum für Regenerative Medizin der Uni Leipzig hat die Gratwanderung zwischen Erkenntnis und Entertainment hervorragend hinbekommen!