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„Rhön-Klinikum Marburg: Keine Zeit für Medizinstudenten“

Die Universitätsklinik Marburg ist 2005 privatisiert worden und gehört zu Rhön-Klinikum AG. In der Universitätsklinik Marburg ist der private Rhön-Konzern für die Patientenversorgung zuständig, das Land finanziert Forschung und Lehre. Die Privatisierung hat erhebliche Auswirkungen auf Patientenversorgung, Forschung und Lehre:
Den Ärzten an der privatisierten Universitätsklinik Marburg fehlt offenbar die Zeit für die Lehre. Der Studiendekan Klaus J. Klose hatte daher schon 2012 einen Brief an die Direktoren der Kliniken und Institute geschrieben, in dem er nachdrücklich diese Missstände rügt. Bis heute hat sich aber nichts geändert. Die Frankfurter Rundschau berichtet in dem Beitrag „Rhön-Klinikum Marburg: Keine Zeit für Medizinstudenten“ über die Missstände in der privatisierten Uniklinik Marburg.

Der Beitrag ist auch für andere Standorte von Bedeutung, weil er die Folgen der Privatisierung von Krankenhäusern aufzeigt. Die dürften in anderen Kliniken, die Gewinn erwirtschaften müssen, ähnlich sein. Und Gewinne werden erwirtschaftet: Die Rhön-Klinikum AG ist eine private börsennotierte Betreibergesellschaft von Krankenhäusern und Kliniken und hat 2012 bei einem Umsatz von 2,87 Mrd. € einen Gewinn 91,97 Mio € erzielt.
Die Privatisierung von Krankenhäusern sollte aufgrund der möglichen negativen Auswirkungen auf Lehre, Forschung und Patientenversorgung sehr kritisch betrachtet werden.

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