Frau Prof. Dr. Simone Fulda hat den Deutschen Krebspreis 2014 erhalten!
Dazu gratulieren wir ganz herzlich.
Frau Prof. Fulda ist seit 2010 die Direktorin des Instituts für Experimentelle Tumorforschung in der Pädiatrie am Klinikum der Goethe-Universität und wurde Anfang 2012 für drei Jahre in den Wissenschaftsrat berufen. Sie engagiert sich in der Nachwuchsförderung und setzt sich nachdrücklich für mehr junge MedizinerInnen in der medizinischen Forschung ein.
Ihr Arbeitsgebiet ist die Untersuchung der molekularen Mechanismen des programmierten Zelltods (Apoptose) von bösartigen Tumoren bei Kindern. Der programmierte Zelltod ist essentiell wichtig für die Selbstregulation in den Gewebeprozessen. Durch Störungen in der Apoptose können Krebserkrankungen entstehen. Frau Prof. Fulda untersuchte nun Störungen im normalen Zelltodprogramm von Krebszellen, die Angriffspunkte für die Entwicklungen von neuen Krebsmedikamenten bieten. Wenn es gelingt, durch eine medikamentöse Behandlung den Abtötungsprozess der Zellen wieder in Gang zu setzen, kann eine wirksame Therapie gegen Krebs entwickelt werden. Für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen ist Frau Prof. Fulda nun mit dem deutschen Krebspreis 2014 ausgezeichnet worden. Der Deutsche Krebspreis gehört zu den angesehensten Preisen in der Krebsforschung. Er ist mit insgesamt 22.500 Euro dotiert, wird von der Deutschen Krebsgesellschaft verliehen und von den Unternehmen Sanofi-Aventis, Amgen und Pfizer Oncology gestiftet.
Kinderärztin und Krebsforscherin: „Medizin ist Wissenschaft!“
Fachärztin für Pädiatrie und Onkologie-Forscherin hört sich zunächst nach einer ungewöhnlichen Kombination an.
„Ich halte Forschung in der Medizin für sehr wichtig, denn: Medizin ist Wissenschaft!“ sagte die engagierte Forscherin und Ärztin Frau Prof. Fulda im puls.-Interview: „Die vorherige Facharztausbildung war für mich sehr wichtig und hilft mir, in meiner Forschung die richtigen Ziele zu definieren. Nur so kann man ein Bewusstsein und Verständnis für die Situation in der Klinik entwickeln, was für die enge Kooperation von essentieller Bedeutung ist. Durch meine klinische Erfahrung kann ich gute klinische Fragestellungen in gute wissenschaftliche Fragestellungen übertragen. Mediziner sind in der Forschung unglaublich wichtig, weil die Arztausbildung andere Perspektiven eröffnet.“ (puls.: „Interview mit Frau Prof. Fulda: „Translationale Forschung ist Teamarbeit!!!“)
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