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PULSmesser (3): „KOMM“ mal näher!

"PULSmesser" - die Kolumne

"PULSmesser" - die Kolumne

Das KOMM (KOMMunikatonszentrum) ; ein lange und bereits oft thematisiertes Kapitel in unserem Studentenleben.
Für alle Neuen: Nach langen Diskussionen mit der Klinikleitung ist unser altes Studentenzentrum „KOMM“ dennoch für einen neuen Klinikanbau abgerissen worden. Als Übergangslösung bekamen wir das momentane „iKOMM“ (Interims-KOMM) zugesprochen.

Und das ist besser als erwartet!
Wir haben einen großen Partyraum, wenn auch nicht riesig. Wir haben Kühlschrank, getrennte Toilettenbereiche, Büro- und Abstellräume. Also alles ziemlich gut.
Sollten wir Studenten uns also nicht freuen, die Möglichkeit zu haben, weiterhin unsere Partys schmeißen zu können und Räumlichkeiten zur eigenen Verfügung für unser Studentenleben zu haben? Unbedingt sollten wir das!
Um so mehr verwundert es, weshalb sich die Dinge so unglücklich entwickeln…
Es schleichen sich mittlerweile Verantwortungslosigkeiten ein, die gelungene KOMM-Partys jedes Mal in ein anschließendes komplettes Chaos münden lassen. Spitze des Eisbergs war die jüngste Party am 27.10.2011, bei der Duschräume als Toilette missbraucht wurden. So laufen unsere Feiern leider zunehmend aus dem Ruder.

Eventuell könnt ihr euch nicht ausmalen, was das genaue Problem ist, weshalb ich gerne ein paar Beispiele geben möchte, für die ausnahmsweise mal weder Professoren noch Klinikleitung, sondern wir Studenten die Verantwortung tragen.
Aus diesem Grund muss es hier angesprochen werden, denn, fasse sich bitte jeder selbst an die Nase. So können wir unser „Problem“ ganz schnell in den Griff bekommen und künftig wieder entspannt zusammen feiern.
Grundproblematisch ist, dass wir zwar alle gerne feiern, aber nur wenige bereit sind, hinterher beim notwendigen Aufräumen mitzuhelfen. Wir Studenten organisieren die Partys selbst, somit müssen –nach dem Gesetz der Logik –  auch aus unserem Kreis die Aufräumenhelfer kommen, was leider zu spärlich der Fall ist.
Stattdessen wird mit unser aller KOMM frei nach dem Motto „nach mir die Sintflut“ umgegangen: Die Toilettenbenutzung ist „unglaublich unbeschreiblich“, wie ich von einem der regelmäßig Aufräumenden beschrieben bekam. Ab einem gewissen Promillestand ist das wohl anders kaum zu erwarten, aber, bitte, weder Dusche noch Waschbecken sind Pissoirs und die Dusche aufzudrehen, sodass kurz darauf alles unter Wasser steht, und Bierflaschen und Toilettenpapierrollen in die Toiletten zu werfen, ist einfach nur daneben!
Ein weiterer Punkt ist, dass Bierflaschen auf der Straße zerschmettert werden, sodass sich der Sicherheitsdienst bereits mehrfach beschwert hat. Wenn wir die Flaschen wenigstens einfach dort stehen ließen, okay, aber Scherben überall zu hinterlassen ist uncool.

Das KOMM gehört uns allen, ihr Lieben, und nur gemeinsam und mit ein wenig Selbstverantwortung können wir es erhalten und weiterhin Spaß daran haben.
Entgegen mancher Auffassung nämlich ist das KOMM kein Eigentum irgendeiner Fachschaftsgruppe, sondern diese übernehmen oft nur die Organisation der Partys.
Unser KOMM dient uns nicht nur für Partys, sondern es steht für unser studentisches Leben auf dem Campus (KOMM-Kino, Erstesemesterveranstaltungen, Büchertische und vieles mehr).
Lasst uns GEMEINSAM dafür sorgen, dass das auch so bleiben kann!

Auris

3 Kommentare

  1. Ist voll daneben, was da alles im Komm passiert ist, ohne den Artikel wärs wohl auch einfach untergegangen. Hoffe die “Schlauen”, die das ganze veranstaltet haben, werden so auch mal auf ihr bescheuertes Verhalten aufmerksam gemacht.
    Gibt es denn in irgendeiner Form ne Möglichkeit diese Duschkabinen abzuschirmen? Oder den Bereich abzuschließen? Erinner mich grad nicht mehr so genau an den Aufbau dort :P

  2. Ui, das musste uns wohl mal einer so sagen! Danke für das kritische, faire Wort. Auris soll sich weiter umhorchen…

  3. Vielen Dank für diesen tollen Artikel.
    Du hast mal wieder alles genauestens auf den Punkt gebracht :D
    Gerne würde ich die Person hinter dem Rechner einmal persönlich kennen lernen ;D

    liebe grüße Fabrizio