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Neue Medien: Add-on „Facebook Privacy watcher“

Die Technische Universität Darmstadt hat ein neues, kostenloses Browser-Add-on entwickelt: den „Facebook Privacy watcher“.

Facebook Privacy Watcher Browser Add-on

Facebook Privacy Watcher Browser Add-on

Facebook gerät immer wieder in die Schlagzeilen, weil viele Daten von vielen Personen eingesehen werden können. Erfahrene Facebook-User lehnen sich bei solchen Meldungen locker zurück und sagen lässig: Meine FB-Daten sind sicher, ich habe die Sicherheitseinstellungen voll ausgenutzt.

Das ist ein guter Tipp, allerdings ist es manchmal nicht ganz einfach. Manche der wichtigsten Sicherheitseinstellungen sind recht versteckt, dazu kommen häufige Veränderungen, so dass man immer wieder wachsam sein muss.
Erfahrene Facebook-User können dazu viele wichtige Hinweise geben. Zusätzlich gibt es jetzt ein Add-on, das im eigenen Account farbig markiert, welche Einstellungen von wem angesehen werden können: den „Facebook Privacy watcher“.
Daniel Puscher, Thomas Paul und Thorsten Strufe von der TU Darmstadt haben dieses PlugIn für den Mozilla Firefox-Browser entwickelt.
Das Plug-in scannt alle Einstellungen des Nutzers und dessen Pinnwand. Die Einträge werden dabei farbig markiert, ein Ampelsystem sozusagen.

Jede Farbe steht für eine spezifische Einstellung:

  • Grün: Jeder auf Facebook kann Ihre Daten sehen
  • Orange: Nur für Freunde sichtbar
  • Rot: Vor allen Benutzern versteckt
  • Blau: Für eine Teilmenge Ihrer Freunde sichtbar

Drei Schritte für mehr Sicherheit

1. Die Installation ist einfach und wird gut angeleitet (Text und Video). Danach muss der Brwoser neu gestartet werden.
2. Dann folgt die Aktivierung über eine neue ausklappbare Schaltfläche rechts oben im Browser.
3. Zuletzt kommt das Auslesen der Einstellungen: Über das gleiche Klappmenü werden die Einstellungen ausgelesen. Dafür wird automatisch ein neuer Tab geöffnet.

Danach erscheinen die farbigen Markierungen.

Hier können Sie den „Facebook Privacy watcher“ herunterladen.
Die Anleitung ist gut verständlich.
Zusätzlich gibt es auf der Seite auch ein gutes Video, wie man das Plug-in installiert und aktiviert.

Mein Fazit:

Eine gute Methode, die eigenen Privatsphäreneinstellungen noch einmal zu überprüfen und bei der Gelegenheit auch gleich den Rest noch einmal kritisch zu hinterfragen.

Bettina Wurche

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