Am 08. Juli wurden Auszeichnungen für hervorragende Diplom- und Magisterarbeiten und Dissertationen an der Goethe-Universität vergeben.
Darunter sind auch viele medizinisch relevante Themengebiete:
Individuelle Psychopathologie, Ubiquitin und Entzündungen, orale Antidiabetika…
Hier finden Sie diese prämierten Arbeiten zu medizinischen Themen als Auszug aus der offiziellen Pressemitteilung:
„FRANKFURT. In einer Feierstunde am 8. Juli… …verliehen der Vorsitzende der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität Prof. Wilhelm Bender und Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl eine Reihe von Preisen für herausragende Diplom- und Magisterarbeiten sowie Dissertationen. Die Akademische Feier der Freunde und Förderer ist jährlich eines der bedeutendsten inneruniversitären Ereignisse für die wissenschaftliche Nachwuchsförderung.
Der am höchsten dotierte Preis ist der 1994 von Dr. Hans Messer gestiftete Adolf-Messer-Stiftungspreis mit einem Preisgeld von 25.000 Euro. Der Preis richtet sich an promovierte Nachwuchswissenschaftler aus den Naturwissenschaften, die sich einem interdisziplinären, zukunftsweisenden Grundlagenthema widmen. Diesjährige Preisträgerin ist Dr. Viola Oertel-Knöchel. Sie erhielt den Preis für ihr Forschungsprojekt mit dem Arbeitstitel: „Das episodische Gedächtnis bei Patienten mit bipolarer affektiver Störung“, die das episodische Gedächtnis bipolarer (= manisch-depressiver) Patienten mit dem gesunder Kontrollpersonen vergleichen soll. Bezüglich beider Probandengruppen werden psycho-metrische, psychopathologische sowie kernspintomographische Daten des Gehirns erhoben. Die daraus zu gewinnenden Befunde zur kognitiven Leistung im episodischen Gedächtnis bipolarer Patienten könnten weiteren Aufschluss über die individuelle Psychopathologie und deren Ursache und Zusammenhang zu neurophysiologischen Auffälligkeiten geben.
Der alle zwei Jahr vergebene Dr. Paul und Cilly Weill-Preis für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Humanmedizin ging 2010 an Fumiyo Ikeda, PhD. Die Biochemikerin erhält die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihre Forschungsarbeit „Specific recognition of linear B activation“. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Rolle des Proteins Ubiquitin bei der Regulation von Entzündungen.
Den dritten Preis (2.000 Euro) erhielt der Pharmazeut Dr. Heiko Zettl. Er hatte sich im Rahmen seiner kumulativen medizinisch-chemischen Promotion mit der Profilierung von Derivaten der Pirinixinsäure als -Agonisten und als Inhibitoren von Schlüsselenzymen derg,aduale PPAR Arachidonsäure-Kaskade beschäftigt. Diese grundlegenden Arbeiten besitzen insofern klinische Relevanz, als ein hoher Bedarf an innovativen oralen Antidiabetika und antientzündlichen Wirkstoffen besteht. In diesem Kontext spielen PPAR-Liganden eine wesentliche Rolle.
Überreicht wurde bei der Akademischen Feier weiterhin der mit insgesamt 5.000 Euro do-tierte Frankfurter Forschungspreis 2010 der Rudolf-Geißendörfer-Stiftung. Ziel der Stiftung ist die Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Würdigung von Einzelleistungen in der Chirurgie. Den Preis erhielt die Biologin Borna Relja für ihr Forschungsvorhaben zur diagnostischen Bedeutung der Fettsäure-bindenden Proteine bei der Früherkennung sekundärer Komplikationen nach Polytraumata. Hier spielt vor allem die Vorbeugung entzündlicher Komplikationen wie Sepsis und Multiorganversagen eine Rolle.“
Informationen:Lucia Lentes, Koordinierungsstelle Förderer und Alumni, Campus Bockenheim, Tel: (069) 798-22756, lentes@pvw.uni-frankfurt.de
Die vollständige Pressemitteilung mit allen ausgezeichneten Projekten und Personen finden Sie hier.
bw