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Aktuell: Frankfurter Allgemeinmediziner Prof. Gerlach im Rat der Gesundheitsweisen

Denken Sie darüber nach, sich nach Ihrem Studium als Allgemeinmediziner mit einer hausärztlichen Praxis niederzulassen?
Dann ist die Berufung Herrn Prof. Gerlachs in den „Sachverständigenrat Gesundheit“ für Sie bestimmt interessant!

Prof. Dr. Ferdinand M. Gerlach ist Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin am Frankfurter FB 16 und in einer hausärztlichen Lehrpraxis in Frankfurt tätig.

Seine Schwerpunkte sind

-         Patientensicherheit
-         Weiterentwicklung der ambulanten Gesundheitsversorgung
-         strukturierte Versorgung von Menschen mit chronischen Erkrankungen
-         Förderung des hausärztlichen und wissenschaftlichen Nachwuchse
-         Strategien zur Abwendung des drohenden Hausärztemangels

Der Allgemeinmediziner will „Brücken zwischen der universitären Forschung und Lehre sowie der praktischen Medizin in hausärztlichen Praxen“ bauen.

bw

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Pressemitteilung

Frankfurter Allgemeinmediziner erneut Sachverständiger im Rat der Gesundheitsweisen

Die Bundesregierung hat mit Prof. Dr. Ferdinand M. Gerlach zum wiederholten Mal einen Vertreter der Frankfurter Universitätsmedizin in den neu konstituierten Sachverständigenrat Gesundheit berufen.

Der Sachverständigenrat (SVR) zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen wird heute in seiner neuen Besetzung von der Bundesregierung in Berlin vorgestellt. Dieses interdisziplinär besetzte wichtigste Expertengremium der deutschen Gesundheitspolitik umfasst sieben Mitglieder.

Prof. Dr. Ferdinand M. Gerlach, MPH, der bereits seit 2007 Mitglied dieses Expertenrates war, ist durch Bundesminister Dr. Philipp Rösler erneut in den Sachverständigenrat berufen worden. Gerlach ist Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin und Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Gesundheitswissenschaften des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität Frankfurt.

Der Rat der Gesundheitsweisen wurde 1985 als „Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen“ geschaffen. Seine Aufgabe ist es, die Entwicklung der gesundheitlichen Versorgung mit ihren medizinischen und wirtschaftlichen Auswirkungen zu analysieren und Vorschläge zur weiteren Entwicklung zu unterbreiten. Hierzu erstellen die Sachverständigen der Bundesregierung alle zwei Jahre ein Gutachten, das dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat vorgelegt wird. Zuletzt hat der Rat unter dem Titel „Koordination und Integration ” Gesundheitsversorgung in einer Gesellschaft des längeren Lebens“ ein viel beachtetes Sondergutachten mit Empfehlungen zur inhaltlichen und strukturellen Weiterentwicklung des Gesundheitswesens vorgelegt.

Mit Prof. Dr. Gerlach ist ein Experte in Fragen der Versorgungsforschung und Patientensicherheit in den SVR berufen worden. Gerlach war von 1991 bis 2000 Leiter des Arbeitsbereichs Qualitätsförderung in der Abteilung Allgemeinmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover. Anschließend leitete er von 2001 bis 2004 als Direktor das Institut für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Schleswig Holstein in Kiel. Seit 2004 ist der Allgemeinmediziner, der auch in einer hausärztlichen Lehrpraxis in Frankfurt tätig ist, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin am Frankfurter Fachbereich Medizin. Neben Patientensicherheit gehören zu Gerlachs Schwerpunkten die Weiterentwicklung der ambulanten Gesundheitsversorgung und die strukturierte Versorgung von Menschen mit chronischen Erkrankungen, insbesondere vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. Der 49-Jährige setzt sich in seiner Funktion als Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin vor allem für eine Förderung des hausärztlichen und wissenschaftlichen Nachwuchses sowie für Strategien zur Abwendung des drohenden Hausärztemangels ein.

Gerlach sieht es als seine Aufgabe, Brücken zwischen der universitären Forschung und Lehre sowie der praktischen Medizin in hausärztlichen Praxen zu bauen und stellt fest: „Wir stehen in unserem Gesundheitssystem vor enormen Herausforderungen. Es gibt aber auch tolle Fortschritte und neue Chancen. Eine gute hausärztliche Grundversorgung kann und muss dabei einen ganz wesentlichen Beitrag leisten.“

Frankfurt am Main, 13. Juli 2010

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