Ein großer Teil der Studienorganisation und des studentischen Lebens laufen heute online: Anmeldungen zu Kursen und Prüfungen, die Kommunikation mit Uni-Verwaltung, Dozenten und anderen Kommilitonen, die Abfrage von Prüfungsergebnissen und Teile der Vorlesungen und Seminare.
Goethe-Card, HRZ-Account, E-Mail und mehr: Dahinter steckt das Hochschulrechenzentrum (HRZ).
Das Frankfurter HRZ ist eine zentrale Einrichtung der Goethe-Universität. Es ist verantwortlich für die IT-Versorgung und -Wartung der Universität. Auf der HRZ-Website ist das umfangreiche Leistungsangebot aufgelistet.
Übrigens: Die neue Website ist deutlich übersichtlicher und nutzerfreundlicher als die alte.
Herr Wauschkuhn leitet die Abteilung Applikationen, des HRZ. Im „PULS.“-Interview erklärt er Hintergründe und gibt Antworten und Tipps.
Das HRZ-Angebot für Studierende – von Account bis WLAN
Herr Wauschkuhn gibt Antworten auf die wichtigsten HRZ-Schlagworte:
HRZ-Service-Center:
Die HRZ-Service-Center bieten an den Standorten Bockenheim, Riedberg und Westend erste Hilfe bei Computerproblemen und Account-Ärger.
„Die meisten Studierenden kommen ins Service-Center wegen Problemen mit dem HRZ-Account, WLAN, iTAN-Listen, GoetheCard Computerviren auf dem eigenen Rechner oder Fragen zu OLAT und QIS“ meint Herr Wauschkuhn. „An den Standorten Bockenheim, Riedberg und Westend haben wir Service-Center und außerdem eine Telefon-Hotline. Dort bekommen Studierende montags bis freitags zwischen 09:00 und 12:00 und zwischen 13:00 und 16:00 Uhr Hilfe.“
Goethe-Card:
Der Studien- und Universitätsausweis mit den vielen Zusatzfunktionen. Von Semesterticket bis Schlüssel.
E-Mail-Service:
Alle Studierenden erhalten eine Mail-Adresse und können das Uni-Webmail-Portal benutzen.
„Bitte benutzen Sie unbedingt Ihre Uni-Mail-Adresse! Das HRZ, die Verwaltung und die meisten Fachbereiche schicken wichtige Informationen ausschließlich an diese offizielle Adresse. Darum sollte sie regelmäßig abgerufen werden. Alternativ könnte man eine Weiterleitung an die private Adresse einrichten.
Die uni-frankfurt.de-Adressen haben den Vorteil, dass die Mail-Inhaber deutlich zu identifizieren sind, außerdem wirken sie im Schriftverkehr professioneller.“
E-Lectures:
„Auf dem Campus Riedberg gibt es mittlerweile zentralisierte Vorlesungsaufzeichnungen.
Für Medizinstudierende sind z. B. die Mediziner-Vorlesungen der Pharmazeuten und Biologen interessant. Diese e-Lectures sind zwar kein Ersatz für die Vorlesung, können aber bei der Nachbereitung sehr hilfreich sein. Sie werden oft abgerufen.“
Studieren mit dem PC:
Der einwöchige Blockkurs ist die optimale Vorbereitung für Studierende, bevor sie eine größere Textproduktion (z. B. die Abschlussarbeit) planen.
Der Kurs kostet 50,00 €, Grundkenntnisse und Voranmeldung sind nötig.
Wichtige Profi-Tipps zum Computerschutz
Passwort für HRZ-Account
Mit dem HRZ-Account wird das HRZ-Passwort zugeschickt.
„Am besten ist es, das voreingestellte Passwort zu behalten, es hat eine sehr hohe Sicherheitsstufe. Wenn man es unbedingt ändern möchte: Keine real existierenden Worte, sondern zufällige Kombinationen mit Groß- und Kleinschreibung, Buchstaben und Ziffern benutzen.
Außerdem sollte man nicht überall das gleiche Passwort nehmen, sondern verschiedene haben. Im letzten Jahr ist u.a. das Online Netzwerk „LinkedIn“ gehackt worden, dabei wurden ca. 6,5 Millionen Passwörter gestohlen. Wer z.B. bei amazon und eBay das gleiche Passwort wie bei LinkedIn gesetzt hatte, hat jetzt ein Problem.
Ganz wichtig: Passwörter sollte man auf keinen Fall teilen oder an andere Personen weitergeben. Das kommt leider recht häufig vor und hat schon zu viel Ärger geführt.“
Virenschutz benutzen!!!
„Keinesfalls ohne Virenschutz ins Netz gehen!
Außerdem bietet ein möglichst modernes und mit allen Sicherheitsupdates versehenes Betriebssystem automatisch einen besseren Schutz vor Hackern, weil es in der Regel auch eine modernere Sicherheitsarchitektur hat. Viren kommen heute vor allem über Webseiten mit dubiosen Inhalten, aber nicht nur.
Der Browser mit der höchsten Sicherheitsstufe ist zurzeit Google Chrome. Firefox ist auch sehr gut und kann durch viele Sicherheitserweiterungen geschützt werden.
Der auf Windows-Systemen serienmäßig vorhandene Internet-Explorer ist nicht grundsätzlich schlecht, verursacht aber manchmal Probleme.“
(Morgen gibt es den 2. Teil des HRZ- Interviews)
„PULS.“ bedankt sich bei Herrn Wauschkuhn für das ausführliche Gespräch.
Bettina Wurche