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Der Kampf um das KOMM auf dem Campus Niederrad zieht immer weitere Kreise.
Der stellv. Vorsitzender der SPD Fraktion im hessischen Landtag Dr. Thomas Spies, MdL, hat auf einen Hinweis der JUSOs hin eine Anfrage zur Situation des KOMM an die Hessische Landesregierung gestellt (s. u.).
Dr. Spies ist außerdem der sozial- und gesundheitspolitische Sprecher der Landtagsfraktion. Mit der Antwort darf sich die Landesregierung bis zu sechs Wochen Zeit lassen.
Lesen Sie dazu auch das umfangreiche “PULS.”-Dossier zum “KOMM”.
Bettina Wurche
Kleine Anfrage
des Abg. Dr. Spies
betreffend Abriss des studentisch selbstverwalteten KOMM-Gebäudes in Frankfurt Niederrad
Vorbemerkung des Fragestellers
Im Mai diesen Jahres soll das seit den 70er Jahren als selbstverwalteter Raum der Studierenden bestehende KOMM-Gebäude am Standort Frankfurt Niederrad abgerissen werden, um hier einen Neubau der dermatologischen Klinik zu errichten. Das KOMM erwies sich bislang als ein Kern des studentischen Lebens am Fachbereich und Entstehungsort vieler studentischer Initiativen und Projekte.
Dies vorangestellt, frage ich die Landesregierung:
- Welche Planungen bestehen für das Gelände des bisherigen KOMM am Fachbereich 16 der Goethe-Universität und wie begründen sich diese?
- Welche Alternativen wurden für einen Neubau der dermatologischen Klinik am Standort Niederrad erwogen und warum wurden diese verworfen?
- Welche Kosten verursachen der Abriss des KOMM-Gebäudes und die Neubauten der dermatologischen Klinik und eines selbstverwalteten Studentengebäudes im Vergleich zu einem Neubau der dermatologischen Klinik an einem alternativen Bauplatz bei gleichzeitigem Erhalt des KOMM-Gebäudes?
- In welcher Form und in welchem Umfang waren die Studierenden an den Planungen und Entscheidungen zum Abriss des bestehenden KOMM-Gebäudes beteiligt?
- Wird es auch in Zukunft ein studentisch selbstverwalteten Gebäude auf dem Gelände des Standort Niederrad geben, in welcher Größe (absolut und in Relation zum bisherigen KOMM, und zwar in Raumzahl, Fläche und Kubikmetern umbauten Raumes), mit welchen Anbindungen in das Campusgelände
- Wie sind die Studierenden an der Planung und Umsetzung des Neubaus beteiligt?
- In welchem Umfang wird den Studierenden die Planung und Organisation eines selbstverwalteten Gebäudes überlassen?
Dr. Thomas Spies, MdL