Am 10.07. ist auch das letzte Ende von Haus 28 abgerissen worden.
Trübselig liegen die Trümmer auf dem abgesperrten Gelände, auf den Mauerresten thront das gelbe Ungetüm von Bagger.
Wir haben die letzten Stunden des Ex-KOMM dokumentiert:
Am Morgen des 11.07. steht noch der Eingangsbereich mit den Waschräumen als letzte Bastion des ehemaligen Zentrums des studentischen Lebens.
Dann beißt die Baggerschaufel ins Gemäuer:
Haps: Die Wand klafft auf und lässt tiefe Einblicke in den himmelblau gestrichenen Waschraum zu.
Kracks: Jetzt kann man ungehindert in die Katakomben des Kellers hineinschauen.
Unaufhaltsam gräbt die gierige Baggerschaufel sich voran in die steinernen Eingeweide des Bauwerks.
Schließlich steht keine Wand mehr. Aus Haus 28 ist Bauschutt geworden. Der Baggerfahrer trennt große Mauerstücke, aus denen sich verbogene stählerne Streben in den Himmel recken, von kleinen Mauerbröseln.
Vom alten KOMM bleiben nur einige Stapel Schutt übrig.
Bettina Wurche
Galerie: Szenen des Abrisses
14/09/2011 @ 21:50
Ganz schön traurig, dass den Studenten das letzte bisschen Studentenleben am “Campus” Niederrad genommen wurde. Es wäre das mindeste, das neue KOMM schnell aufzubauen – vor allem, wenn man bedenkt, dass das neue Klinik-Gebäude bei der Rosengalerie in 3 Monaten problemlos hochgezogen werden konnte, wohingegen an den Studenten-Hörsälen seit langem renoviert wird, ohne dass man merkliche Fortschritte sieht.
Wir Studenten fühlen uns als “lästige Nebensache” neben dem Klinikum.