Artikelformat

Campus-Leben: Das 4. Semester managt die Teddy-Klinik 2012

Die 5. Frankfurter Teddybärenklinik hat 84 Kindergartengruppen mit über 1300 Kindern zwischen 3 und 6 Jahren und 1300

Teddyklinik 2012

Teddyklinik 2012

Teddybären und anderen Kuscheltieren angezogen. Etwa 100 Medizin-Studierende haben sich als „Dr. Ted“ hingebungsvoll um Bären mit Bauchschmerzen, Krokodile mit Zahnweh und Mäuse mit Pfotenbrüchen gekümmert. Das siebenköpfige Organisationsteam Helena, Maja, Franzi, Stefan, Philipp, Dominik und Lea aus dem 4. Semester haben die gewaltige Aufgabe mit Bravour gemeistert.

Warum wird man „Dr. ted“?
„Das bringt uns total viel, gerade für uns aus dem vorklinischen Studienabschnitt. Die Übung mit den künftigen Patienten ist einfach wichtig.“ sind sich Helena, Maja und Franzi aus dem Organisations-Team einig. „Und die Arbeit mit den Kindern macht extrem viel Spaß, die sind alle so begeistert.“ ergänzt Helena. „Viele von uns möchten später auch tatsächlich in die Pädiatrie.“
Helena hat das Röntgengerät gebaut und überwacht verschiedene Arbeitsabläufe. Maja hat die anderen Teddy-Docs geschult. Franzi macht die Pressearbeit. So hat jeder und jede ihre Aufgabe und die Teddy-Klinik klappt wie am Schnürchen.
Und die Organisation hat super geklappt, weil ihre Vorgänger alles schon so gut vorbereitet hatten. „Wir sieben Leute im Orga-Team haben uns aufeinander verlassen können! Wir sind alle aus dem 4. Semester, dementsprechend ist das 4. Semester auch bei den Teddy-Docs besonders stark vertreten.“ Und in den meisten Fällen war es kein Problem, auch in Pflichtveranstaltungen frei zu bekommen. „Manche von uns haben etwa mit den Dozenten vereinbart, die Kurstage vor- oder nachzuarbeiten, andere haben einen offiziellen Fehltag genommen.“
Maja hat erfreut beobachtet, wie umsichtig und geschickt ihre Mitstudierenden mit den Kindern umgehen: „Da kennt man die Leute aus dem Studienalltag. Und auf einmal beugt sich so ein sonst cooler Typ zu einem Kind herunter und ist einfach nur noch ganz lieb. Das ist wirklich total schön.“

Fuchs mit Pfotenbruch

Fuchs mit Pfotenbruch

Pressekonferenz mit Bär
Die Presse-Frontfrau Franzi (4. Semester) erklärt bei der Pressekonferenz: „Die Kinder können in der Beobachterrolle gucken, was mit ihren Kuscheltieren passiert. Dadurch wollen wir Ängste gegenüber dem Krankenhaus abbauen. Außerdem geben wir dann zum Abschluss noch Tipps für ein gesundes Leben und es gibt auch noch gesundes Essen mit auf den Weg. Die tollste Unterstützung bekommen wir von der Kinderhilfestiftung! Wir bedanken uns aber auch bei unseren anderen Sponsoren für das Obst (REWE Group), das Verbandszeug (Intermedica) und den Rettungswagen vom DRK Offenbach. Nicht zu vergessen, hat die Uni-Klinik uns in diesem Jahr frisch renovierte Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.“
Herr Seibert von der Kinderhilfestiftung freut sich sichtlich über den Betrieb in der Teddy-Klinik und das Engagement der Teddy-Docs: „1300 Kinder und 100 Teddy-Docs sind ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig die Teddy-Klinik ist. Und zum ersten Mal sind wir jetzt im neuen Haus 28, der Hautklinik, in der die Kinderhilfestiftung einen OP-Saal für Kinder eingerichtet hat.“

Neuer Ort für Teddy-Klinik
In den letzten Jahren fand die Teddyklinik im KOMM, dem studentischen Kommunikationszentrum in Haus 28, statt. Das KOMM existiert nicht mehr, „PULS.“ hatte darüber berichtet.
Mittlerweile ist ein neues Haus 28 gebaut worden: Die Dermatologische Klinik mit dem neuen Histologiesaal im Untergeschoß.
Die Universitätsklinik hat für die Teddyklinik in diesem Jahr den frisch gestrichenen aber noch leeren künftigen Histo-Saal Raum im Sous-Terrain zur Verfügung gestellt. Ohne Bestuhlung und andere Einrichtung war der großzügige Raum genau richtig, um sehr viele Kinder, viele Behandlungstische, zwei vollständige OP-Säle, ein spezielles Röntgen-Gerät und die Apotheke aufzunehmen.

Bettina Wurche

 

 

Kommentare sind geschlossen.