Gestern – am 20.08.2012 – wurde der 1. Spatenstich für die südlichen Erweiterungsbauten für Haus 23 (2. Bauabschnitt) des Uni-Klinikums feierlich zelebriert.
Auf der Baustelle hinter Haus 23 schmorten MitarbeiterInnen der Klinik und des Fachbereichs, der Ministerien für Bau und Finanzen, der Bauämter und Frankfurter Lokalpolitiker wie der neue Oberbürgermeister Peter Feldmann sowie zahlreiche weitere Personen in der brennenden Sonne.
Herr Prof. Dr. Schöllmerich (Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Klinik) bedankte sich noch einmal beim Land Hessen für die finanzielle Unterstützung für den „kraftvollen Umbau aus einem Guss“ des Universitätsklinikums. Und dann wünschte er noch ein „fröhliches Spatenstechen“ beim größten Neubauprojekt in Hessen.
Der Staatssekretär Herr Jung aus dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst sprach von einem großen Schritt für die Goethe-Universität, denn im 2. Bauabschnitt seien neben der Patientenversorgung auch Forschung und Lehre nicht vergessen worden. Da er einen Arm in der Schlinge trug, war er nach eigener Aussage zumindest von der Patientenversorgung persönlich betroffen. Und hatte eine ernsthafte Ausrede, seine Rede ohne Jackett zu halten.
Die mintgrün kariert gewandete Staatssekretärin Frau Prof. Hölscher aus dem Hessischen Finanzministerium rekapitulierte ein kapitales Zahlenwerk, dem in Anbetracht der hohen Temperaturen möglicherweise nicht alle Anwesenden folgen konnten. Der Oberbürgermeister Peter Feldmann wurde menschlich: Er sprach über den Vorteil des neuen Klinikums für die Patienten: „Es geht hier um das höchste Gut, das ein Mensch hat: um seine Gesundheit.“
Nach weiteren Reden zur Bedeutung des Uni-Krankenhauses für die Region und für die Forschung folgte der gemeinsame „Spatenstich“: Mit dem Rücken zum Publikum und zur Presse schippten Rednerin und Redner ein wenig Sand von einer Seite des malerisch drapierten Sandhaufens auf die andere.
„Nach dem Bau ist vor dem Bau“ sagte Frau Prof Hölscher. Für den Fachbereich sicherlich das wichtigstes Zitat des Tages. Denn es lässt hoffen, dass nun auch das Medicum und das Audimax ohne weitere Verzögerungen endlich gebaut werden.
Bettina Wurche