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Baustelle Campus Niederrad: Neues vom Audimax

Das Audimax wird der neue große Hörsaal des Mediziner-Campus: 550 Sitzplätze im großen Saal, zusätzliche Seminarräume und eine moderne Ausstattung. Ein Hörsaal-Gebäude für alle Fälle, das hier auch dringend benötigt wird.
Die Planung eines zentralen Lehrgebäudes des Fachbereichs Medizin mit Hörsaal, Seminarräumen, Lernstudio, Simulationszentrum und Prüfungszentrum hatte schon vor einiger Zeit begonnen: Im Jahre 2002 hatte das Land Hessen bereits 4,5 Millionen Euro für einen Hörsaal für 550 Personen genehmigt. Und die Architekten hatten entsprechende Vorschläge dazu erarbeitet, die teilweise weit über den ausgeschriebenen Betrag hinausgingen. Mittlerweile sind aus dem geplanten Gebäude zwei Gebäude, das Audimax und das Medicum, geworden.

Heute liegen die Kosten für das Audimax bei etwa zehn Millionen Euro. Davon zahlt der Fachbereich u. a. drei Seminarräume und einen Großteil der Cafeteria, die vom Studentenwerk betrieben wird. „Die Detailverhandlungen über die Bauplanung haben sich aufgrund zahlreicher Forderungen, die nicht von der Lehre ausgingen, recht lange hingezogen. Nicht zuletzt durch diese Änderungen wurde im zuständigen Wissenschaftsministerium in Wiesbaden (HMWK: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst) die Planung immer wieder intensiv geprüft und geprüft und nochmals geprüft.“ sagt der Studiendekan, Herr Prof. Nürnberger, dazu.

Das Audimax wird in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Hörsaalzentrum errichtet, an der Stelle, an der jetzt die Einfahrt zur Tiefgarage liegt. Da die Tiefgarage nicht sanierungsfähig ist, muss sie abgerissen werden. Für ihre 400 Parkplätze muss aber vorher ein neues Parkhaus geschaffen werden, dessen Bau voraussichtlich bis 2014 dauern wird. Aus diesen Gründen kann der Bau des Audimax nicht vor 2014 beginnen. „Im Bundesland Hessen braucht ein Gebäude 18 Jahre von der Idee bis zur Fertigstellung.“ meint Herr Prof. Nürnberger. Das gilt jedenfalls für Gebäude für die Lehre. Bei Gebäuden für die Forschung geht es wesentlich schneller, wie wir ja seit Jahren auf dem Campus beobachten konnten.

Herr Prof. Nürnberger hatte sich zu diesen Vorgängen in dem FAZ-Beitrag „Warten auf Audimax und Medicum“ geäußert vom 08.08.2012 (Autor: Sascha Zoske).

Wie sieht es auf den anderen Baustellen aus?

Nächsten Montag ist der Spatenstich für die südlichen Anbauten von Haus 23. Diese Anbauten werden verschiedene Fachkliniken enthalten.
Beim Medicum läuft bis jetzt alles nach Plan: Insgesamt ist man etwa 2 Wochen hinter dem Zeitplan, das ist bei einem Bauprojekt sehr wenig. In zwei Wochen geht der Antrag zum Ministerium, dann sollte der Bauauftrag, die sogenannte „Entwicklungsplanung Bau“, zügig folgen.
Und das neue KOMM wird auch noch im August begonnen

Bettina Wurche

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