Das Projekt KOMM – Studentisches Kommunikationszentrum (Klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt am Main) wird vom Wiesbadener Architekturbüro H2S (architekten Haubrich & Scholtyssek) geplant.
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Und hier sind die wichtigsten Aussagen der Architekten zum neuen KOMM:
Die Ausgangssituation war der Abriss („Rückbau“ von Haus 28. dem ehemaligen KOMM:
„Als Standort für den Neubau des studentischen Kommunikationszentrums wurde eine Fläche innerhalb des Gebäudeensemble Haus 17, Haus 18 und Haus 19 ausgewählt.“
Die Grundkonzeption berücksichtigt das parkähnlichen Gelände mit dem altem Baumbestand und unterschiedlich alten Gebäuden:
„[…] Zielsetzung des Entwurfes ist, den neu geschaffenen Baukörper in dieses parkähnliche Areal zu integrieren und sich dabei bewusst von der umliegenden Bebauungsstruktur abzuheben. Dabei gibt der vorgefundene Baumbestand die Grundgeometrie des neu geschaffenen Baukörpers vor. Unsere Intention war es einen Gebäudetypus zu entwickeln, der nicht nach Mustern üblicher Sortierung seine Schlüssigkeit findet, sondern aus einer selbstverständlichen Motivation heraus den Ort prägt ohne jedoch einen provozierenden Bruch zu bewirken.“
Die Gebäudetypologie beschreibt die Grundrisse und Funktionen des neuen KOMMs:
„Im östlichen Bereich des Multifunktionssaals befindet sich die gesamte Haustechnik, sowie ein Probe- und Übungsraum, der über einen Vorraum an den Multifunktionssaal angeschlossen ist, jedoch auch einen eigenständigen Zugang besitzt, der es ermöglicht auch außerhalb von Öffnungszeiten den Raum zu nutzen.
Das über den Foyerbereich erschlossenen Obergeschoss […] nimmt die Räume der einzelnen Fachschaften, sowie einen Besprechungs- und Meditationsraum auf. Einschneidende Loggien Schaffen direkte geschützte Außenbezüge die durch eine Dachterrasse im Bereich des Besprechungsraumes noch ergänzt werden.
Der Neubau des studentischen Kommunikationszentrums ist als Massivkonstruktion (Beton/Mauerwerk) geplant. Die zur Gestaltung vorgesehenen Materialien sind einfach und robust gewählt. Die fünfte Fassade (Dachaufsicht) erhält sowohl im Bereich des Erdgeschoss als auch im Obergeschoss eine extensive Dachbegrünung.“
Ein echtes Novum ist der Raum der Stille – eine willkommene Abwechslung zum stressigen Uni-Alltag.
Ein Kommunikationszentrum für Studierende mit mehreren Räumen, großen Fenstern und gekrönt von einem begrünten Dach – das hört sich doch sehr gut an.
Bettina Wurche