Das neue Haus 28 (Klinik für Dermatologie und Histo-Saal) ist enthüllt: Die Rundum-Plastikverkleidung ist abgenommen worden, nur
die Fenster sind noch blau verhüllt. Die Fassade des rechteckigen Betonklotzes wird zurzeit noch von dem filigranen Baugerüst umrahmt, aber auch das fällt demnächst weg. Dann bleibt nur eine langweilige helle Fassade.
Auch bei der Betrachtung aus verschiedenen Perspektiven ist leider keine Schokoladenseite des Gebäudes in Sicht.
Das Gebäude ist in Modulbauweise errichtet worden: die vorgefertigten Teile wurden aufeinandergeschichtet, als ob ein Riesenbaby mit Bausteinen gespielt hätte. Nur ordentlicher. Und weniger bunt.
Immerhin: Durch die Modulbauweise hat das Ganze nur wenige Monate gedauert.
Das ist für einen Neubau praktisch Überlichtgeschwindigkeit.
Und wenn die strahlende Wintersonne ausgeknipst wird und die Modulklinik im Dunkeln liegt, wird auf einmal aus dem „Schuhschachtel“-Bau ein geheimnisvolles Gebäude mit märchenhaft blau beleuchteten Fenstern…
Bettina Wurche