Am Wochenende fanden die letzten Wettkämpfe der Olympiade 2012 in London statt:
Das Finale der Hammerwerferinnen und das Finale der 4*100 m-Staffel der Frauen.
Betty Heidler, die Frankfurter Jurastudentin, hat mit ihrem Hammerwurf über 77,13 Metern die Bronzemedaille gewonnen!!!
Wir gratulieren ihr ganz herzlich für ihre hammermäßige Leistung!
Auch Betty Heidler ist ein Opfer der Messfehler dieser Olympiade geworden, Ihr Wurf war zunächst nicht anerkannt worden: Mit 77,13 Metern hatte sie exakt die gleiche Weite wie ihre Konkurrentin Tatjana Lysenko aus Russland geworfen. Das elektronische Messsystem war nicht darauf eingestellt, dass zweimal exakt die gleiche Weite vorkommen könnte und wertete den Wurf als Kampfrichter-Fehler. Erst das Nachmessen von Hand bestätigte dann Betty Heidlers Bronzemedaille.
Im Laufe der Spiele war es wegen fehlerhafter oder unzureichender elektronischer Messungen mehrfach zu Revisionen der Ergebnisse gekommen, die die Sportler extrem viel Nerven gekostet haben und immer mal wieder den Medaillenspiegel durcheinander warfen.
Die vierte Frankfurter Studierende und Olympionikin, die Sprinterin Christiane Klopsch, war für das Finale der 4*100 m-Staffel nicht aufgestellt worden. Die bundesdeutschen Sprinterinnen Esther Cremer (Wattenscheid), Janin Lindenberg (Magdeburg), Maral Feizbakhsh (Wattenscheid) und Fabienne Kohlmann (Karlstadt-Gambach-Lohr) hatten mit 3:31,06 Minuten den Einzug ins Finale leider nicht geschafft.
Christiane Klopsch sagt über ihre Teamkolleginnen: „Die Mädels haben ihr bestes gegeben, doch mit 3:31.06 min war das Finale leider weit weg. Wir sind noch eine sehr junge Staffel und wussten von Anfang an, dass es schwer wird. Doch das Erlebnis Olympia kann uns keiner mehr nehmen – die letzten Tage werden hier noch mal in vollen Zügen genossen Danke an euch alle fürs Daumendrücken!!!“.
Und damit hat sie recht: „Dabei sein ist alles!“.
Man sollte nie vergessen, welche unglaublichen Leistungen alle SportlerInnen gebracht haben, um sich überhaupt für die Olympia-Teilnahme zu qualifizieren. Auch wenn sie dann letztendlich ohne Medaille nach Hause fahren mussten, sind sie alle Spitzenathleten. Spitzenathleten, die, gerade im Fall unserer Frankfurter Leichtathleten und Schwimmer, „nebenbei“ auch noch studieren.
Bettina Wurche