Die Weihnachtsvorlesung 2012 war wieder ein unterhaltsames Bekenntnis zum akademischen Leben – gesprochen und gesungen und bunt bebildert. Herr Dr. Wicht zauberte unterhaltsame Universitätsgeschichten aus dem diesmal schwarzen Zylinder, in Hochdeutsch, Hessisch, Latein und mit Humboldt-Zitaten garniert.
Tiefsinnige Betrachtungen über das Werden und Sein von Professoren aus anatomischer Sicht erheiterten das Publikum.
(der HR hat heute einen kurzen Beitrag über die Wicht’sche Weihnachtsvorlesung gesendet. Mit einem “Klick” auf den Titel oberhalb des Fotos können Sie den Beitrag als mp3 nach-hören)
Dann folgte eine Episode aus dem Keller des Anatomischen Instituts. Nach Selbstauskunft Herrn Dr. Wichts nichts weniger als eine Liebeserklärung an den ehemaligen Hausmeister Herrn Haberl und die Alma mater:
„Ich sag’ zu Herrn Haberl “Herr Haberl”. Der Herr Haberl sagt zu mir “Helmut” und zum Ordinarius der Anatomie, seinem und meinem Chef, dem Herrn Professor Doktor Horst-Werner Korf, sagt er “Horst-Werner”. Nein, das stimmt nicht — er sagt nicht “Horst-Werner”, sondern er stemmt die Hände in die Hüften und sagt: ” Hoschemaa, Host-Wänne, so gehd des ned….”.
Glücklicherweise hat Herr Dr. Wicht diese entzückende Geschichte aufgeschrieben und auf seinen Blog gestellt, so dass man sie jederzeit nachlesen kann: “Der Herr Haberl”.Auch das musikalische Intermezzo untermalte die Freiheit des universitären Denkens. „Die Gedahanken sind frei“ grandios gesungen von cand. med. Gregor Metternich, beherzt begleitet von Herrn Prof. Dr. Uwe Baumann (ZHNO) an der Orgel.
Das Publikum schmunzelte und lachte und war hochzufrieden mit dem vorweihnachtlichen Spektakel: „Die Vorlesung war sehr gut!“, so die Studierenden.
Im direkten Anschluss gab es noch eine kleine Stehparty mit Glühwein.
Nach der Weihnachtsvorlesung ist vor der Weihnachtsvorlesung.
Bettina Wurche