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Presseschau: Wie nützlich sind PSA-Tests?

In der vergangenen Woche, am 03.11. war der Weltmännertag (“PULS.”: Aktuell: Studentische Hilfskräfte für Weltmännertag gesucht). Die Andrologie ist ein relativ neues, aber boomendes medizinisches Fachgebiet. Der Weltmännertag soll das Bewusstsein der Männer für ihren Gesundheitszustand verbessern, ihre Lebenserwartung liegt zurzeit deutlich hinter der von Frauen.
Zur Männergesundheit gehört heute auch die Vorsorge-Untersuchung für das gefürchtete Prostatakarzinom: der PSA-Test (PSA: „Prostata-spezifische Antigen). Der Test soll  bösartige Tumore frühzeitig erkennen und letztendlich sogar Leben retten. Der 1993 im Alter von nur 52 Jahren an einem zu spät diagnostizierten Prostatakarzinom verstorbene  legendäre Musiker Frank Zappa wir dazu gern als abschreckendes Beispiel angeführt.

Diese Vorsorgeuntersuchung ist allerdings, wie auch manch andere Screenings, nicht unumstritten. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie vertritt die Meinung, der PSA-Test sei heute eine „unverzichtbare Maßnahme“ zur Früherkennung des Prostatakarzinoms. „Anders in den USA, wo 33 der 44 Millionen über 50-jährigen Männer PSA-Tests hinter sich haben. Eine unabhängige Regierungskommission überschrieb ihre jüngste Empfehlung so: „Schluss mit dem PSA-Test bei gesunden Männern!“
Der Test führe in keiner Altersgruppe zu einem Vorteil für die Gesundheit von Männern. Eine mutige Feststellung bei einem Umsatz von einigen Milliarden Euro.“ schreibt Dr. Bernd Hontschik in seiner Kolumne „Diagnose: Männerangst (111029 Maennerangst)“ und schätzt den Nutzen dieser Vorsorge-Untersuchung sehr kritisch ein.
Auch der Zeit-online-Beitrag „Früherkennung: Aufklärung mangelhaft“ setzt sich kritisch mit Screenings auseinander.
Die Kritiker des flächendeckenden Screenings fordern eine bessere Aufklärung der Patienten zu den Risiken und möglichen Nebenwirkungen.

bw

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