Artikelformat

Presseschau: Studieren mit Behinderung

Der Studienbetrieb ist schon für geistig und körperlich gesunde Studierende eine Herausforderung: Zeitdruck, räumlich weit auseinander liegende Lehrveranstaltungen, schlechte akustische und visuelle Bedingungen in Hörsälen und fehlende Ruhezonen verursachen Stress.
Für Studierende mit Seh-, Hör- oder Bewegungsbeeinträchtigungen, Depressionen, Ess-Störungen, chronischen Erkrankungen und anderen gesundheitlichen Behinderungen werden diese schwierigen Umstände oft zu unüberwindbaren Hindernissen. Immerhin 8 % der Studierenden deutscher Hochschulen geben an, eine Behinderung zu haben („Eine Hochschule für alle“). „Eine Hochschule für Alle“ ist eine Initiative der Hochschulrektorenkonferenz.

Das Studentenwerk hat gerade eine umfangreiche Online-Befragung zu diesem Thema durchgeführt. Das Ergebnis war ernüchternd: Dozenten, die verständnislos und abweisend reagieren. Ungenügende Informationen über Hilfsangebote. Studierende, die sich nicht trauen, diese Unterstützung einzufordern.

Zwei Zeitungsbeiträge stellen diese neuen Ergebnisse vor:
„Fast die Hälfte der behinderten Studenten will sich nicht outen“ (Zeit-online)
„Umfrage unter Studenten: Behindert, ohne es zu wissen“ (SPON)

Servicestelle „Individuelle Studienberatung“

Unser Fachbereich bietet für Studierende mit Behinderungen eine besondere Unterstützung: Die Servicestelle „Individuelle Studienberatung“. Hier erhalten Sie eine umfassende Beratung, wie Sie mit Behinderung erfolgreich studieren können.
„PULS.“ hatte bereits mehrfach über die „Individuelle Studienbegleitung“ berichtet:

„Medizinstudium: Neues von der „Individuellen Studienbegleitung““

„StarterKit: Studierende mit besonderen Herausforderungen“

Bettina Wurche

Kommentare sind geschlossen.