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Medizinstudium: Das Promotionskolleg des FB Medizin

Sie möchten promovieren?
Unser Fachbereich unterstützt Doktorandinnen und Doktoranden seit Anfang dieses Jahres mit einem speziellen Promotionskolleg!
In acht Veranstaltungen können Sie wichtige Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens lernen, von der Literaturrecherche über die Gliederung Ihrer Arbeit bis hin zur Bezwingung der Word-Formatierung und den Umgang mit Ihren Daten.
Jedes der acht maßgeschneiderten Module wird viermal jährlich angeboten und findet immer mittwochs nachmittags von 16:15 Uhr bis 18:15 Uhr statt. Für den Besuch der gesamten Seminarreihe gibt es ein Zertifikat und die Anerkennung mit einer Semester-Wochenstunde auf das Wahlpflichtfach. Der Besuch der gesamten Seminarreihe ist aber nicht verpflichtend, es besteht auch die Möglichkeit, nur einzelne Veranstaltungen auszuwählen.

Die einzelnen Module werden von verschiedenen erfahrenen Referenten, die selbst Doktoranden betreuen, durchgeführt. Viele Themen werden praxisnah vermittelt: Bei der Einweisung in die  Literaturrecherche bringen die Teilnehmer beispielsweise ihre eigenen Laptops mit und recherchieren dann unter professioneller Anleitung.

Am Anfang war die Allgemeinmedizin

Das Promotionskolleg ist aus einer Initiative des Instituts für Allgemeinmedizin hervorgegangen: Im Jahr 2007 entwickelte eine Mitarbeiterin des Instituts für Allgemeinmedizin für ihre DoktorandInnen spezielle Veranstaltungen zur besseren Vorbereitung auf erfolgreiche Promotionen. 2008/2009 entstand aus dieser Initiative ein institutsweites Pilotprojekt. Durch die Zusammenarbeit mehrerer Mitarbeiter konnten arbeitsteilig und zeitsparend verschiedene Themen entwickelt und durchgeführt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt kümmerten sich alle Betreuer individuell um ihre Doktoranden, was sehr zeitaufwendig war.

2010 erfuhr der Prodekan Herr Prof. Dr. Klingebiel von dem Projekt und war sofort begeistert. Denn er weiß, dass junge Forscher tatkräftige Unterstützung brauchen und fast alle Doktoranden die gleichen Probleme und  Fragen haben. Aus seiner Sicht würde ein fachbereichsweites Promotionskolleg sowohl für die Promotionskandidaten als auch für die Betreuer von großem Vorteil sein. Daher hat er sich sehr für dieses Projekt eingesetzt. In kurzer Zeit wurde auf den Erfahrungen des Instituts für Allgemeinmedizin aufbauend bis Januar 2011 das fachbereichsweite Promotionskolleg entwickelt.

Qualitätssicherung und Netzwerk

Das Kolleg wird regelmäßig evaluiert: Jedes einzelne Modul unterliegt der Qualitätssicherung, die Ergebnisse der Evaluierung werden unmittelbar umgesetzt.
„Das Promotionskolleg wird von den Doktoranden sehr gut angenommen, die 16 Plätze pro Veranstaltung sind ausgebucht“ sagt die Organisatorin Frau Sennekamp dazu. „Man sollte das Kolleg am besten dann besuchen, wenn man sich entschieden hat, eine Dissertation zu beginnen. Wenn man noch am Anfang steht, können die Anregungen, die in den einzelnen Module gegeben werden, besonders effektiv umgesetzt werden.“
Neben dem inhaltlichen Input und der Sicherheit im Umgang mit Word, Citavi und Datensätzen entsteht in den kleinen Seminargruppen ein wertvolles Netzwerk innerhalb der TeilnehmerInnen. Dieses Netzwerk von Personen, die vor der gleichen Aufgabe stehen, ist unbezahlbar. Dadurch lernt man Leute mit ähnlichen Projekten kennen und hat auch nach den Modulen noch Ansprechpartner für verschiedene promotionsspezifische Probleme.

Promotionskolleg – eine innovative Initiative in Frankfurt

Das Dekanat des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität bietet mit dieser  Veranstaltungsreihe den DoktorandInnen eine besondere Service-Leistung an. Seminare zur Unterstützung der Promotion gibt es in Deutschland oft nur innerhalb spezieller Graduiertenkollegs. Dass ein Doktoranden-Seminar thematisch so breit gefächert angeboten wird, ist eine große Ausnahme.

Weitere Informationen  zum Promotionskolleg
Unter der „FPF – Frankfurter Promotionsförderung“ finden Sie weitere wissenswerte Informationen rund um die Promotion am Fachbereich Medizin.

Für alle Doktoranden-Betreuer:
Haben Sie Interesse, als ReferentIn beim Promotionskolleg mitzuwirken?
Sie bekommen ihre Tätigkeit im Promotionskolleg auf Ihre Lehrleistung angerechnet und erhalten zusätzlich eine finanzielle Aufwandsentschädigung. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bei Frau Sennekamp: sennekamp@allgemeinmedizin.uni-frankfurt.de

Bettina Wurche

Die “PULS.”-Redaktion dankt Frau Sennekamp für das Interview.

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