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Glosse: Jetlag bei Menschen und Mäusen

Gestern bin ich aus dem Urlaub zurückgekommen.
Günstige Umstände haben mich dieses Mal an die nordamerikanische Pazifikküste verschlagen.
San Diego, Los Angeles, Pasadena.
Sonne, Strand, Pazifik.
Der Rückflug war gar nicht soooo lang. Aber er ging durch mehrere Zeitzonen und in Richtung Osten. Und jetzt hänge ich total durch.
Müde, abgeschlagen, unkonzentriert.
Im Jetlag eben.
Kaffee? Hilft nicht.
Mate-Tee? Mag ich nicht.
Kokain? Zu teuer.
Hmpf.

Der Jetlag oder „Zeitzonenkater“ hält mein Hirn im Klammergriff gepackt, die Gedanken tropfen zäh wie Sirup.
„In der International Classification of Sleep Disorders (ICSD-2) wird Jetlag in die Hauptgruppe der zirkadianen Rhythmusschlafstörungen eingeordnet.“ Der circadiane Rhythmus der Säugetiere wird von einer inneren Uhr bestimmt, die in einem Teil des Hypothalamus, dem Nucleus suprachiasmaticus, lokalisiert ist. Der wichtigste Zeitgeber ist bei für den circadianan Rhythmus ist bei Menschen der Hell-Dunkel-Rhythmus der Tageszeiten.

„Nr. 5“, der Mäuserich im Wicht´schen Think-Tank nebenan, hat das kürzlich auch alles durchgemacht. Er ist angeblich so an die fünf Mal nach New York und zurück geflogen, wie Helmut Wicht in seinem Blog-Beitrag „Für Nr. 5“ schreibt.
Andererseits: „Nr. 5“ hat wohl nur geringe Probleme mit dem Jetlag gehabt, weil er blind ist.

Das hat ihn nicht daran gehindert, anschließend noch eine steile Karriere in der Weltraumforschung hinzulegen, wie in „Sonnenstrahl und Mäuseschiss“ nachzulesen ist.
Na, das gibt mir ja zu hoffen, dass ich sehr bald einige wirklich geniale Texte schreiben werde…
Vielleicht eine raumfahrtmedizinische Exklusiv-Reportage von der Internationalen Raumstation ISS?

Bettina Wurche

 

 

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