„Warum auf einmal E-Klausuren? Ging doch bisher auch ohne“.
Ja, bisher ging es auch ohne.
Vor 10 Jahren ging es auch ohne iPhone, Handy, Laptop, Web 2.0,…
Warum sollten wir heute iPhone, Handy, Laptop, Web 2.0,… nutzen und dann ausgerechnet bei Prüfungen bei „Paper-and Pencil“ bleiben?
Trend zu E-Klausuren
Seit 2003 werden an immer mehr deutschen Universitäten statt „Paper-and-Pencil“-Prüfungen standardisierte E-Klausuren geschrieben.
Das digitale Zeitalter hat zu einer Veränderung in der Produktion, Publikation und Vermittlung von Wissen geführt. Lebenslanges Lernen wird mittlerweile in vielen Berufsgruppen als selbstverständlich vorausgesetzt. Da Wissen immer schneller veraltet und ersetzt werden muss, entwickelt sich auch ein immer größerer Bedarf zu seiner häufigeren und kontrollierten Überprüfung. An den Universitäten ist u. a. durch die Bologna Reform ein vermehrtes Prüfungsaufkommen sowie die Forderung nach Vergleichbarkeit der Prüfungen und ihrer Ergebnisse entstanden. (Cornelia Ruedel E-Learning Center, Universität Zürich; //www.his.de/publikation/seminar/Workshop_E-Pruefung/TOP15.pdf).
Lizenzfreie und kommerzielle E-Klausur-Systeme
In der Wissensvermittlung werden seit Jahren sehr erfolgreich E-Learning-Plattformen eingesetzt. Analog zum E-Learning wurden E-Prüfungsverfahren entwickelt.
Bei den E-Prüfungsverfahren sind lizenzfreie und kommerzielle Systeme zu unterscheiden. Der Fachbereich Medizin der Universität Frankfurt hat sich für das kommerzielle E-Klausur-System LPLUS entschieden.
Warum hat sich die Auswahlkommission mit studentischer Beteiligung für LPLUS entschieden?
Nach umfangreichen Recherchen einer Kommission (mit studentischer Mitwirkung) „Teilprojekt Auswahl der Prüfungs-Software am Fachbereich Medizin“ wurde ein detaillierter Anforderungskatalog (Lastenheft) an die neue E-Klausur-Software formuliert.
Dazu gehörten u. a.
- Kompatibilität und Schnittstellen mit vorhandenen Systemen
- Usability für Prüfungsdurchführende und Studierende
- Sicherheit des Systems und der Daten
- Support und Erreichbarkeit des Anbieters bei evtl. auftretenden Problemen- Kostenrahmen (neben Lizenzkosten auch zu erwartende Folgekosten).
Dabei wurden nach eingehender Diskussion 9 Anbieter eingeladen, um ihre Produkte zu präsentieren. Nach sorgfältiger Abwägung und Analyse unter den vorab formulierten Gesichtspunkten kamen 2 Anbieter in die engere Auswahl.
Die Kommission entschied sich für LPLUS.
bw
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