Die Genehmigung ist da: Der AfE-Turm wird am 02.02.2014 um 10:00 Uhr spektakulär gesprengt.
Noch nie zuvor wurde eine Sprengung bei einem so hohen Gebäude und mitten in der Stadt durchgeführt.
Mit 800 Kilogramm Sprengstoff wird der Begriff „Rückbau“ neu definiert.
Darum ist ab 08:00 Uhr eine Schutzzone im Umkreis von 135 Metern abgesperrt.
puls. hatte bereits darüber berichtet: „AfE-Turm soll gesprengt werden“
Der AfE-Tum war ein großes, schauderhaftes Gebäude des 70-er Jahre Betonwahns. Selbst in besten Zeiten eine Art Legebatterie für Studierende. Mittlerweile heruntergekommen und aversionsaufbauend. Mit angsteinflößenden Fahrstühlen, die gern und oft ausfielen. So dass Studierende zu ihrer Vorlesung im 22. Stock die Treppe nutzen mussten, um pünktlich 10 Minuten vor Veranstaltungsende keuchend in den Seminarraum zu stolpern.
Machen wir uns nichts vor: Eigentlich wird niemand das scheußliche Gebäude vermissen.
Aber es gehörte irgendwie zur Silhouette des Campus Bockenheim dazu. Der auch zurückgebaut wird. Wenn auch ohne Sprengstoff.
Tschüß, AfE-Turm.
Tschüß, Campus Bockenheim.
Zum Abschied vom AfE-Turm bietet die FR mit dem Beitrag „Sprengung: Abschied vom AfE-Turm“
einen sehr lesenswerten Rundgang an, zwischen „BRD, Bullenstaat, wir haben dich zum Kotzen satt“ über „Freiheit für Sonja Suder, Freiheit für alle politischen Gefangenen“ bis hin zu „Uni-Präsident Müller-Esterl, du hast mein Studium zerstört“. Und was da sonst noch so im Treppenhaus an den Wänden zu lesen war.
Mit liebevoll gemachten interaktiven Animationen, den besten Plätzen für Schaulustige und voller Erinnerungen.