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Campus-Leben: „Nr 5.“- Unser Mäuserich in Medizin und Raumfahrt

Nr. 5 am Pool

"Nr. 5" am Pool

Im Büro neben der „PULS.“-Redaktion residiert PD Dr. Helmut Wicht, er hat neuerdings einen tierischen Mitbewohner: Den Mäuserich „Nr. 5“.

„Nr. 5“ ist eine graubraune („agouti“-farbene) Labormaus und in den letzten Monaten als Vielflieger zwischen New York und Frankfurt unterwegs gewesen. Nicht wirklich, nur gefühlt. Über den Wissenschaftseinsatz der kleinen Maus und die Versuchsergebnisse hat Helmut Wicht den Blog-Beitrag „Für Nr. 5“ geschrieben. Seit Versuchsende bekommt die Maus ihr Gnadenbrot – oder vielmehr Gnaden-Pellet. Außerdem mag der Mäuserich gern Parmesan, isst kein Gemüse und hat Bullenklöten.

Kötteln für die Raumfahrt

Jetzt hat „Nr. 5“ eine steile 2. Karriere in der Wissenschaft begonnen. Oder vielmehr seine Mäuseköttel.

Wieviel wiegen 5 Mäuseschisse?

Wieviel wiegen 5 Mäuseschisse?

Die europäische Raumfahrtbehörde ESA hat nämlich kürzlich einen anschaulichen Vergleich für eine sehr, sehr kleine Gewichtskraft gesucht. Als Vergleich der Gewichtskraft eines Sonnenstrahls auf den astronomischen Forschungssatelliten XMM. Und da fiel den ESA-Ingenieuren der Vergleich mit dem „Mäuseschiss“ ein. „Der Strahlungsdruck der Sonne übt auf den 4 Tonnen schweren Satelliten XMM eine Kraft von 0,4 mN (Tausendstel Newton) aus. Das  entspricht der Gewichtskraft eines Mäuseschisses auf der Erde.“, so der ESA-Raumfahrtingenieur Rainer Kresken.
Das musste aber noch einmal quantifiziert werden. Und da es bei der ESA keine Mäuse gibt, musste „Nr. 5“ den Job erledigen. Das hat der vierbeinige wissenschaftliche Assistent dann auch locker nebenbei erledigt.
Was dabei herausgekommen ist? Naja…fünf Mäuseschisse eben.

Die genaue Fragestellung und Versuchsdurchführung finden Sie in dem Blog-Beitrag „Sonnenstrahl und Mäuseschiss“ von Bettina Wurche.

Bettina Wurche

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